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Nach Shitstorm wegen Rassismus: Grünen-Politiker Palmer legt Facebook-Account still

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer reicht es: Er legt nach der großen Aufregung um seinen Facebook-Post zur Multikulti-Werbung der Deutschen Bahn ("Welche Gesellschaft soll das abbilden?") seinen Facebook-Account still. Zumindest bis zu den Europawahlen am 26. Mai.

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Macht nach einem Shitstorm einen Abflug von Facebook: Tübingens Grüner Oberbürmeister Boris Palmer. Boris Palmer.

Foto: Marijan Murat/Archiv/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) will nach der Empörung über seinen jüngsten Post seine Facebook-Aktivitäten bis zur Europawahl am 26. Mai ruhen lassen. „Ich werde meinen Account stilllegen, um jedes Risiko auszuschließen, dass diesem Shitstorm noch ein weiterer folgt“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Palmer hatte am Dienstag eine Werbung der Deutschen Bahn kritisiert, die nach seiner Ansicht zu einseitig Personen mit Migrationshintergrund zeigte.

Palmer will seinen Account nicht gänzlich löschen

„Welche Gesellschaft soll das abbilden?“, fragte er. Palmer sagte der Zeitung, er wolle sich „ein Vorbild an Parteichef Robert Habeck nehmen“, der zum Jahreswechsel nach einem Datendiebstahl und der Empörung über einen Post aus den sozialen Medien ausgestiegen war.
Im Gegensatz zum Bundesvorsitzenden will Palmer seinen Account allerdings nicht ganz löschen. Er wolle seinen Parteifreunden ermöglichen, „ungestört von hysterischen Debatten Wahlkampf zu führen“. In Baden-Württemberg werden am 26. Mai neben dem Europaparlament auch die Gemeinderäte und Kreistage neu bestimmt. (dts)

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