BKA: Zahl der Ermittlungen gegen Terrorverdächtige stark angestiegen

Laut BKA ist es dem IS gelungen, mehr potenzielle Terroristen als Migranten nach Deutschland zu schmuggeln: Die Zahl der Ermittlungen gegen Terrorverdächtige steigt. 60 Prozent aller Migranten kamen in den vergangenen Monaten ohne Pass nach Deutschland.
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SymbolfotoFoto: HAIDAR HAMDANI/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Mai 2016

Das Bundeskriminalamt hat mittlerweile deutlich mehr Hinweise auf Terrorverdächtige in Deutschland, als noch im Januar. Die Terrorgefahr in Europa sei weiterhin hoch warnt die Behörde. Die FAZ berichtete.

Bislang ist das BKA 369 Hinweisen auf mögliche Terroristen unter Migranten in Deutschland nachgegangen. Davon wurden in 40 Fällen förmliche Ermittlungen geführt, teilte das BKA der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ mit. Im Januar waren es noch 244 Hinweise und 19 Ermittlungsverfahren.

Den Verdächtigen wirft man Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung einer schweren Straftat vor. „Weitere Anschläge islamistischer Terrorzellen sind nicht auszuschließen“, so die Beamten, konkrete Hinweise auf Anschlagspläne lägen aber derzeit nicht vor.

„Die sich daraus ergebenden Gefahren müssen wir sehr, sehr ernst nehmen, was auch die dramatischen Anschläge von Paris und Brüssel deutlich gemacht haben“, so CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach dazu. Zur „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte er, dass die Identität vieler Flüchtlinge weiter ungeklärt sei; 60 Prozent hätten in den vergangenen Monaten keinen Pass bei sich gehabt.

Von „Panikmache“ spricht dagegen die LINKE: Deren innenpolitische Sprecherin im Bundestag, Ulla Jelpke, sagte: „Die Möglichkeit, dass sich unter einer großen Menge Flüchtlinge auch einzelne IS-Anhänger einschließlich ausgebildeter Attentäter befinden, darf nicht dazu führen, jetzt Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak pauschal unter terroristischen Generalverdacht zu stellen.“ (rf)



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