BKA: 2016 bereits 797 Straftaten gegen Asylunterkünfte

Im Jahr 2016 gab es laut BKA bisher 61 Brandstiftungen und zehn Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz. In vier Fällen explodierte der Sprengstoff in oder an der Flüchtlingsunterkunft. Zuletzt hatten unbekannte Täter eine selbstgebastelte Bombe vor einer Dresdner Moschee in die Luft gesprengt.
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Aufnahmeeinrichtung für AsylbewerberFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Oktober 2016

Die Gewalt gegen Asylsuchende und deren Unterkünfte steigt bundesweit an: Das Bundeskriminalamt (BKA) hat im laufenden Jahr bereits 797 Straftaten gegen Flüchtlingsheime registriert, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Für 740 Delikte sind laut BKA „rechtsmotivierte Täter“ verantwortlich. Bis August waren es noch 665 Straftaten.

Bei 57 der nun fast 800 Delikte kann eine politische Motivation noch nicht sicher ausgeschlossen werden. Den Funke-Zeitungen zufolge handelte es sich bei den 797 Straftaten in 320 Fällen um Sachbeschädigung, bei 180 Delikten verteilten die Täter rechtsextreme oder fremdenfeindliche Propaganda, bei 137 Straftaten wendeten die Angreifer sogar Gewalt an (Stand: 17. Oktober 2016).

Im Jahr 2016 gab es laut BKA bisher 61 Brandstiftungen und zehn Vergehen gegen das Sprengstoffgesetz. In vier Fällen explodierte der Sprengstoff in oder an der Flüchtlingsunterkunft. Zuletzt hatten unbekannte Täter eine selbstgebastelte Bombe vor einer Dresdner Moschee in die Luft gesprengt. Seit fast zwei Jahren steigt die Gewalt gegen Geflüchtete drastisch an. Das BKA zählte im gesamten Jahr 2014 insgesamt 199 Straftaten gegen Asylunterkünfte, 2013 waren es 69 Delikte. (dts)



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