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Berliner Verkehrssenatorin für CO2-Steuer: In spätestens 11 Jahren sollen in Berlin nur noch Elektroautos fahren

Spätestens 2030 solle die Auto-Emissionsfreie Umweltzone in Berlin Realität sein. Das bedeutet nach Wunsch der Berliner Verkehrsministerin, alle Autos mit Verbrennungsmotor aus der Stadt zu verbannen. Gleichzeitig beklagt sie mehr Rowdytum - auch bei den Fahrradfahrern. Die Fahrradstaffel der Berliner Polizei wird aufgestockt.

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Fahrräder und E-Mobilität - alle Verbrenner sollen bis 2030 nach dem Willen der Berliner Verkehrssenatorin verschwinden.

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Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) will mittelfristig alle Autos mit Verbrennungsmotor aus der Hauptstadt verbannen. „Für wirksamen Klimaschutz führt kein Weg daran vorbei, sich möglichst schnell vom Verbrennungsmotor zu verabschieden“, sagte Günther dem „Tagesspiegel am Sonntag“.
Günther will in Zukunft dann nur noch Elektro-Autos in die Stadt lassen. „Ich erwarte für die Jahre 2022/23 in Deutschland Durchbrüche im Bereich der E-Mobilität“, sagte sie. „Dann wird man sehen, was wie schnell machbar ist.“ Spätestens 2030 solle die Auto-Emissionsfreie Umweltzone in Berlin Realität sein.
Die Kontrolle sei recht einfach, betonte Günther.
„Beispielsweise anhand der Nummernschilder, auf denen Elektroautos durch das E leicht erkennbar sind. Insofern wäre die Kontrolle einfacher als beispielsweise bei den aktuellen Dieselfahrverboten.“
Günther betonte, dass das Konzept Stadt ganz neu gedacht werden müsse: „Früher gab es das Verständnis, die ganze Straße gehört dem Auto, und der Rest muss zusehen, wie er klarkommt. Damit muss endlich Schluss sein.“
Zugleich kritisierte sie ein zunehmendes Rowdytum. „Das ist fatal, weil mit mehr Autos und mehr Fahrrädern die Regeln umso mehr eingehalten werden müssen. Wir brauchen hier bessere Kontrollen.“ Deshalb werde die Fahrradstaffel der Polizei auf hundert Beamte aufgestockt.

Verkehrssenatorin plädiert für CO2-Steuer

Regine Günther (Grüne) hält die Klimaziele der Bundesregierung ohne CO2-Steuer für nicht erreichbar. „Dies ließe sich kurzfristig regeln und wäre viel weniger kompliziert als ein nationaler Emissionshandel für den Verkehr und für Gebäude, wie es die Union nun offenbar anstrebt“, sagte Günther dem „Tagesspiegel“.
Aus ihrer früheren Tätigkeit beim WWF wisse sie, wie viel Zeit so etwas brauche – „das kann leicht sechs Jahre dauern“.
Man brauche Regelungen, die den Kauf klimafreundlicher Fahrzeuge förderten und umgekehrt den Kauf klimaschädlicher Fahrzeuge „signifikant“ verteuerten. „Eine CO2-Steuer würde darüber hinaus auch das Fahren spritfressender Autos teurer machen“, so Günther. Am besten sei es ohnehin, das Auto abzuschaffen: „Meine Aussage gilt für hochverdichtete Räume in Großstädten.“ (afp/dts)

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