Berliner Tramfahrer soll 14-jährige Muslima aus der Bahn geworfen haben

Die Jugendliche gab den Polizeiangaben zufolge an, sie habe von keinem der anderen Fahrgäste Unterstützung erhalten und sei daraufhin verunsichert ausgestiegen.
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Eine Schülerin mit Kopftuch nimmt am Unterricht in einer Schule teil.Foto: Bernd Thissen/Illustration/dpa
Epoch Times30. November 2016

Im Ostberliner Stadtteil Friedrichshagen soll ein Straßenbahn-Fahrer eine 14-Jährige aus der Bahn geworfen haben, weil sie ein Kopftuch trug. Die Jugendliche gab bei der Polizei an, sie sei am Dienstagnachmittag gegen 14.35 Uhr in eine Bahn in Richtung S-Bahnhof Friedrichshagen gestiegen. Der Fahrer soll das Mädchen über Lautsprecher zum Aussteigen aufgefordert haben, da niemand von ihm befördert würde, der ein Kopftuch trage, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Die Jugendliche gab den Polizeiangaben zufolge an, sie habe von keinem der anderen Fahrgäste Unterstützung erhalten und sei daraufhin verunsichert ausgestiegen. Anschließend habe sie den Vorfall einer Erwachsenen mitgeteilt, die Anzeige erstattete. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

Eine Sprecherin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sagte der Nachrichtenagentur AFP, derzeit würden die Videodaten aus allen in Frage kommenden Zügen überprüft. Dies werde voraussichtlich bis Donnerstagnachmittag dauern.

So, wie der Vorfall von der Jugendlichen geschildert wurde, müsste er auf dem Videomaterial zu sehen sein, sagte die Sprecherin weiter. Der Straßenbahn-Fahrer soll so lange an der Haltestelle stehengeblieben sein, bis die 14-Jährige wieder ausstieg.  (afp)



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