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Berliner Senatorin will ÖVPN-Zwangsticket für Autofahrer einführen

Für Verkehrssenatorin Regine Günther steht die Politik aufgrund den großen Herausforderungen wie Klimawandel und der wachsenden Stadt vor der Aufgabe, den knapper werdenden öffentlichen Raum in Berlin neu zu verteilen. Daher plädiert sie für ein ÖVPN-Zwangsticket für Autofahrer.

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Stadtverkehr

Foto: iStock

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Nach Ansicht der Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne), sollten künftig Autofahrer, die im Berliner Innenstadtgebiet fahren, ein Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖVPN) vorweisen müssen. Günther ist der Meinung, dass jeder, der den öffentlichen Raum in der Stadt nutzen möchte, das auch bezahlen muss.
Damit greift sie einen bereits vor längerer Zeit geäußerten Vorschlag der Grünen und Linken zur Einführung einer Nahverkehrsabgabe (City-Maut) auf, die von allen Berlinern zu zahlen wäre.
Für Günther besteht der Vorteil in einem Zwangsticket gegenüber der City-Maut, dass damit ein Umstieg auf Busse und Bahnen möglichst leicht gemacht wird, so Günther. Dies sei aber ein Thema für die nächste Legislaturperiode, erklärt die Senatorin.
Für Günther stehe die Politik aufgrund den großen Herausforderungen, wie Klimawandel und der wachsenden Stadt, vor der Aufgabe, den knapper werdenden öffentlichen Raum in Berlin neu zu verteilen.
Für sie sei die Zeit einer autogerechten Stadt vorbei. Dabei ginge es aber nicht allein darum, der wachsenden Zahl von Radfahrern mehr Platz zu geben.
„Wir brauchen eine neue urbane Mobilität. Im Zentrum steht für uns die Stärkung des Nahverkehrs“, verdeutlicht Günther.
Gleichzeitig kündigte Günther eine Erweiterung des Parkbewirtschaftungsraumes in Berlin auf 75 Prozent an, sowie mehr Spuren, die Bussen und Taxen vorbehalten sein sollen. (er)

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