Berliner Mohrenstraße soll nach Rassismuskritik nun doch umbenannt werden

Mohrenstraße
Foto: über dts Nachrichtenagentur
Die jetzige Namenswahl ist auf einen Vorschlag aus der Community der Schwarzen in Deutschland zurückzuführen, die sich dazu gemeldet hatte. Sie will einen kritischen Umgang mit der deutschen Kolonialgeschichte in Afrika in einer Umbenennung von Straßennamen in Berlin manifestiert sehen, heißt es.
Daher schlugen sie den Namen „Anton-Wilhelm-Amo“ für die U-Bahnstation vor. Dieser sei als Sklave verschleppt, unter Adligen „verschenkt“ und als „Kammermohr“ vererbt worden. Nach seiner Taufe soll er am Hof von Braunschweig-Wolfenbüttel eine hervorragende Bildung genossen haben, woraufhin er an die Universität Halle kam.
Seine erste Disputation in lateinischer Sprache trug übersetzt den Titel „Über die Rechtsstellung des Mohren in Europa“. (afp/dts/er/nmc)
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