Wichtige Rüstungsaufträge sollen an deutsche Firmen vergeben werden
Die schwarz-rote Koalition will wichtige Rüstungsaufträge einem Bericht zufolge nur noch in Ausnahmefällen europaweit ausschreiben.
Die Bundesregierung prüfe die Rückkehr zu nationalen Vergabeverfahren, um zu erreichen, dass neue Waffensysteme schneller bei der Bundeswehr ankommen, berichtet das „Handelsblatt“.
Ich glaube nicht, dass europäische Ausschreibungen im Verteidigungsbereich zu guten Lösungen im nationalen Sicherheitsinteresse führen“, sagte Unions-Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg.
„Frankreich und Italien haben noch nie einen Rüstungs-Großauftrag nach außen vergeben“, sagte der CDU-Politiker. Auch Deutschland solle daher „zu nationalen Vergabeverfahren zurückkehren.“
„Bei der Bundeswehr herrscht sichtbarer Mangel“, sagte der SPD-Verteidigungsexperte Thomas Hitschler dem „Handelsblatt“. Um die Beschaffungsprozesse zu beschleunigen, prüfe die Koalition, „wie wir Vergaben einfacher und schneller gestalten können“. Dies wurde auch im Koalitionsvertrag festgelegt.
Zuletzt wurde mehrfach Kritik an der Ausrüstung und Einsatzfähigkeit der Bundeswehr laut. Im jüngsten Bericht des Verteidigungsministeriums über die Funktionsfähigkeit der Hauptwaffensysteme war von teilweise gravierenden Mängeln die Rede. Zahlreiche U-Boote, Kampfflugzeuge und Panzer sind demnach häufig nicht einsatzbereit.
(afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion