Bericht: 57 Nordafrikaner im ersten Quartal in Heimatländer abgeschoben

Nach der weitgehenden Schließung der Grenzen auf der Balkanroute kommen weniger Nordafrikaner nach Deutschland.
Titelbild
Flüchtlinge in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Mai 2016

Im ersten Quartal 2016 sind nur 57 Staatsangehörige Marokkos, Algeriens und Tunesiens in ihre Heimatländer abgeschoben worden. Das erfuhr die "Welt" aus dem Bundesinnenministerium. Demnach wurden 25 Algerier, 18 Marokkaner und 14 Tunesier zurückgebracht.

Darüber hinaus gab es Rückführungen von Nordafrikanern aus Deutschland in andere Länder, jeweils 42 Algerier und Marokkaner, 12 Tunesier. Auch freiwillige Ausreisen gibt es nur von Algeriern in nennenswertem Umfang: 4.838 waren es im ersten Quartal, wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) der "Welt" mitteilte.

22 Marokkaner entschieden sich den Angaben zufolge für eine freiwillige Ausreise sowie acht Tunesier. Nach der weitgehenden Schließung der Grenzen auf der Balkanroute kommen weniger Nordafrikaner nach Deutschland. Wurden im Januar noch 3.356 Bürger der drei Staaten in Deutschland registriert, waren es im Februar nur noch 599, im März 480 und im April 463, wie das BAMF mitteilte.

Trotzdem steigt die Zahl der Asylanträge von Personen aus den drei Staaten, weil zwischen Einreise und Registrierung und Antragstellung einige Zeit vergeht. Im Januar waren es laut BAMF 447, im Februar 856, März 494 und im April 1104.

(dts Nachrichtenagentur)



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