Berateraffäre: Grüne fordern Herausgabe von Leyens SMS-Kommunikation
Die Vertreter von Grünen und SPD im Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre werfen dem Verteidigungsministerium vor, dem Parlament Beweismittel vorzuenthalten.
In einem Brief an CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer forderte der sicherheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Tobias Lindner, die amtierende Bundesverteidigungsministerin auf, vollumfänglich mit dem Ausschuss zu kooperieren und die beantragten Beweismittel vorzulegen:
Zwar sei Kramp-Karrenbauer „nicht verantwortlich für die etwaigen Missstände, die der Untersuchungsausschuss untersucht“, sagte Lindner der „Welt“ (Donnerstagsausgabe). Aber sie trage Verantwortung dafür, die Vorgänge aufzuklären und Konsequenzen daraus zu ziehen.
Sollte die Verteidigungsministerin der Aufforderung zur „zeitnahen“ Kooperation nicht folgen, will Lindner auf die Zwangsmittel zurückgreifen, die das Gesetz dem Untersuchungsausschuss zur Verfügung stellt: „Als äußerstes Mittel besteht auch die Möglichkeit, die Vorlage der SMS in Karlsruhe durch Richter klären zu lassen“, so der Grünen-Politiker weiter.
Das Gesetz für Parlamentarische Untersuchungsausschüsse sieht in Streitfällen die Einschaltung eines Ermittlungsrichters am Bundesgerichtshof (BGH) vor. Lindner geht es insbesondere um die Herausgabe von elektronischen Nachrichten wie SMS oder Messenger-Diensten auf Mobiltelefonen.
„Ich erwarte, dass man uns auch dieses Material vorlegt. Dienstliche SMS oder andere elektronische Nachrichten sind keine Privatangelegenheit, auch nicht die der Ministerin oder ihrer Staatssekretärin. Das fällt unter unsere Beweisbeschlüsse“, so der sicherheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion.
Das Ministerium bestreitet dies nicht: Auf eine Anfrage der Zeitung, ob der SMS-Verkehr auf Diensthandys zum Beispiel der ehemaligen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und des ehemaligen Chefs ihres Leitungsstabes Björn Seibert nach Lesart der Regierung unter die Beweisbeschlüsse des Untersuchungsausschusses fielen, teilte eine Sprecherin mit:
„Die Arten der Kommunikation auf dienstlichen Mobiltelefonen, die unter den Auftrag des Untersuchungsausschusses fallen, werden von den Beweisbeschlüssen erfasst. Das Bundesministerium der Verteidigung stellt dem Untersuchungsausschuss sämtliche vorhandenen Dokumente mit Bezug zum Untersuchungsgegenstand zur Verfügung.“
Bislang wurde allerdings noch keine einzige elektronische Nachricht an den Ausschuss übermittelt. „Es ist schlichtweg nicht glaubhaft, dass es im gesamten Geschäftsbereich keine einzige SMS oder andere Kurznachricht geben soll, die unter den Untersuchungsgegenstand fällt“, sagte Lindner der „Welt“.
Auch der SPD-Vertreter im Untersuchungsausschuss, Dennis Rohde, äußerte seinen Unmut: „Bis heute liegt dem Untersuchungsausschuss nicht eine SMS vor. Bis heute sind diese Handys nicht untersucht worden. Es gab schlicht keine Beweissicherung.“
Die Folge sei, dass das Verteidigungsministerium den Betroffenen damit „jede Möglichkeit der Löschung von SMS und Nachrichten gegeben“ habe, so der SPD-Politiker weiter. (dts)
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.
„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.
Der Kommunismus hat im 20. Jahrhundert hunderte Millionen Menschen physisch vernichtet, heute zielt er auf ihre Seelen. Bei vielen Menschen blieb glücklicherweise die der menschlichen Natur innewohnende Güte erhalten – was den Menschen die Chance gibt, sich vom Einfluss des „Gespenst des Kommunismus“ zu befreien.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es jetzt auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion