Söder: Lockdown „näher, als man glaubt“ – Bayern führt Corona-Warnstufe „Dunkelrot“ ein
In Bayern sollen künftig ab der Marke von 100 positiven Corona-Tests pro Woche und 100.000 Einwohner noch schärfere Schutzmaßnahmen gelten.
Das kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch (21. Oktober) in einer Regierungserklärung im Bayerischen Landtag an. Demnach soll die Corona-Ampel um „Dunkelrot“ ergänzt werden.
Dann müssten Veranstaltungen weiter begrenzt werden, so Söder. Zudem müsse die Sperrstunde auf 21 Uhr angepasst werden. In diesem Zusammenhang warnte der CSU-Chef vor einem zweiten Lockdown.
Der Lockdown ist nicht gewollt, aber er kann die Ultima Ratio sein“, sagte er.
Söder sprach davon, dass man einem zweiten Lockdown näher sei, als man glaube. Der bayerische Landkreis Berchtesgadener Land ist aktuell mit einer Inzidenzzahl von 262,4 eins von zwei deutschen Gebieten, die über einem Wert von 200 liegen.
Söder will Testpflicht für Berufspendler aus Hotspots
Söder will im Freistaat eine Testpflicht für Berufspendler aus ausländischen Corona-Hotspots einführen.
Wer sich binnen 14 Tagen vor der Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten hat und nach Deutschland zum Arbeiten pendelt, soll künftig einmal pro Woche einen negativen Corona-Test vorweisen müssen.
„Unser Ziel ist, dass die Grenzen offen bleiben“, betonte Söder, fügte aber hinzu: „Wer Grenzen offen halten will, der muss auch für mehr Sicherheit sorgen.“
Die Maßnahme wird voraussichtlich vor allem Berufspendler aus Österreich und Tschechien treffen. Tschechien, das europaweit zu den Ländern mit den höchsten Infektionsraten je 100.000 Einwohner zählt, gilt laut Robert Koch-Institut ebenso als Risikogebiet wie die direkt an Bayern grenzenden österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg. (dts/dpa/sza)
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