Bahn lehnt Ausweispflicht beim Ticketverkauf ab – „Flüchtlinge könnten auch auf Regionalzüge ausweichen“
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Die Bahn hat Überlegungen eine Absage erteilt, Fernreisetickets künftig nur noch nach Vorlage eines Ausweisdokuments zu verkaufen. Das berichtet die Berliner Zeitung (Freitags-Ausgabe) unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. So sei es der Bahn nicht ohne Weiteres möglich, beim Kauf von ICE- und IC-Tickets am Fahrkartenschalter pauschal die Vorlage eines Ausweisdokuments zu verlangen.
Die Bahn besitze keine „hoheitsrechtlichen Befugnisse“ gegenüber den Kunden. Zudem sei in vielen regionalen Verkehrsverbünden die Nutzung von Fernzügen mit Wochen- und Monatskarten gestattet, was die Handhabung einer Ausweispflicht zusätzlich erschwere. Schließlich sei es möglich, anonym an Fahrkartenautomaten Tickets zu erwerben.
Flüchtlinge könnten auch auf Regionalzüge ausweichen
Diesen Vertriebsweg an die Eingabe eines Personalausweises zu knüpfen sei in absehbarer Zeit nicht möglich, da dies die flächendeckende, zeitnahe und verpflichtende Einführung des elektronischen Personalausweises voraussetzte. Ohnehin könnten Flüchtige nach Einführung personalisierter Fernzugfahrkarten auf regionale Züge ausweichen, heißt es in dem Bericht. (dts/dk)
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