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Humanitäre Hilfe

Baerbock kündigt weitere 125 Millionen Euro für Sudan-Hilfe an

Im Vorfeld der am Dienstag in London beginnenden Konferenz zur Lage im Bürgerkriegsland Sudan hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) weitere Unterstützung für die Menschen im Sudan angekündigt.

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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock nahm am 15. April 2024 an der internationalen Sudan-Konferenz in Paris teil.

Foto: Bertrand Guay/POOL/AFP via Getty Images

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Deutschland werde weitere 125 Millionen Euro für humanitäre Hilfe bereitstellen, um die Not der Menschen zu lindern, sagte sie am Montag vor der anstehenden Sudan-Konferenz in London. Baerbock hob die Bedeutung der Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern und internationalen Akteuren hervor, um humanitäre Zugänge und eine politische Lösung des Konflikts zu ermöglichen.
Zudem rief Baerbock die internationale Gemeinschaft zu verstärktem Druck auf die Konfliktparteien im Sudan auf. Baerbock sagte, dass in weiten Teilen des Sudans eine humanitäre Katastrophe herrsche, die die gesamte Region destabilisiere.
Die Außenministerin kritisierte die verfeindeten sudanesischen Generäle Burhan und Hemedti scharf und machte sie für Gräueltaten und Zerstörung im Land verantwortlich. Sie sagte, dass die jüngsten Angriffe auf Flüchtlingslager in Darfur die Unsicherheit der Zivilbevölkerung verdeutlichten. Auch die medizinische Infrastruktur werde gezielt zerstört.
Nach UN-Angaben sind 30 Millionen Menschen im Land auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die meisten davon leiden nach Angaben der Welthungerhilfe unter akutem Hunger. Im Zusammenhang mit der Mangelernährung sind zudem Infektionskrankheiten wie Masern, Cholera und Diphtherie ausgebrochen. (dts/red)

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