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Baden-Württemberg bittet Kliniken um Aufnahme von Corona-Patienten aus Frankreich

"Die grenznahen französischen Krankenhäuser sind an der Grenze ihrer Behandlungskapazitäten für beatmungspflichtige Patientinnen und Patienten angekommen", heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an die Geschäftsführer der baden-württembergischen Krankenhäuser.

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Medizinisches Personal schiebt einen Patienten auf einer Trage zu einem wartenden medizinischen Hubschrauber in Frankreich.

Foto: SEBASTIEN BOZON/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Baden-Württembergs Gesundheitsministerium hat die Kliniken im Land gebeten, schwerstkranke Corona-Patienten aus Frankreich aufzunehmen. „Die grenznahen französischen Krankenhäuser sind an der Grenze ihrer Behandlungskapazitäten für beatmungspflichtige Patientinnen und Patienten angekommen“, heißt es in einem Schreiben des Ministeriums an die Geschäftsführer der baden-württembergischen Krankenhäuser, das AFP am Samstag vorlag.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) habe „die Unterstützung Baden-Württembergs zugesagt“, steht weiter in dem auf den 19. März datierten Schreiben. „Wir bitten Sie deshalb, im Rahmen noch vorhandener freier Kapazitäten in Ihren Krankenhäusern beatmungspflichtige Patientinnen und Patienten aus Frankreich aufzunehmen.“
Ein Sprecher des Ministeriums sagte am Samstag: „Auch wenn wir in Baden-Württemberg selbst begrenzte Kapazitäten haben und sich leider auch bei uns mancher Engpass auftut, versuchen wir unseren französischen Nachbarn selbstverständlich zu helfen.“
Zuerst hatte die „Schwäbische Zeitung“ über die Aufnahmebitte berichtet. Es gehe um Menschen, die ohne Beatmung in den kommenden Tagen sterben würden. In Regionen wie dem Elsass fehlten wegen der stark steigenden Fallzahlen Kapazitäten.
Derzeit hat Baden-Württemberg nach Angaben des Ministeriums genug freie Beatmungsplätze, es gebe rund 2300 im Land. Laut Krankenhausgesellschaft BWKG sind aktuell rund 80 Prozent belegt, allerdings derzeit nur mit weniger als 20 Corona-Patienten, wie die Zeitung weiter berichtete. (afp)

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