TICKER München-Autoattacke | 24-jähriger afghanischer Täter polizeibekannt – Scholz fordert Abschiebung
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In der Münchner Maxvorstadt ist ein Mini Cooper in eine Menschengruppe einer Verdi-Kundgebung gefahren. Wie die Polizei mitteilte, wurden mehrere Menschen verletzt. „Wir sind aktuell mit starken Kräften vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher.
Wie schwer die Menschen verletzt wurden, war zunächst unklar – ebenso die Hintergründe. Nach derzeitigen Polizeiangaben sind mindestens 28 Menschen verletzt worden. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) teilte mit, es seien auch Kinder unter den Verletzten.
Der Fahrer wurde festgehalten. „Im Moment geht keine weitere Gefahr von ihm aus“, sagte der Polizei Sprecher. „Wir haben keinen Anlass zur Annahme, dass eine Gefahr für die Bevölkerung besteht.“
Wir halten Sie über alle weiteren Entwicklungen in unserem TICKER auf dem Laufenden.
14:41 Uhr
Fahrer soll mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben
Der Verdächtige soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der 24 Jahre alte Afghane einen entsprechenden Inhalt in sozialen Netzwerken geteilt.
Der Mann wurde nach der Fahrt in eine Gruppe von Demonstranten von der Polizei festgenommen. Zuvor hatten die Beamten in seine Richtung geschossen. Die Ermittlungen hat die bayerische Zentralstelle für Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München übernommen.
14:34 Uhr
Faeser: Rechtsstaat muss „maximale Härte“ zeigen
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach dem mutmaßlichen Anschlag in München Härte gefordert. „Erneut ist der mutmaßliche Täter ein junger Mann aus Afghanistan“, erklärte die SPD-Politikerin in Berlin. „Die Antwort kann nur sein: Der Rechtsstaat muss maximale Härte zeigen.“
Die Bundesregierung habe die Gesetze zur Ausweisung von Gewalttätern und für mehr Abschiebungen „massiv verschärft“, betonte Faeser. Jetzt müssten sie mit aller Konsequenz durchgesetzt werden. „Als einziger Staat in Europa schieben wir trotz der Taliban-Herrschaft wieder nach Afghanistan ab und werden das weiter tun.“
Faeser erklärte: „Jetzt geht es darum, Leben zu retten und alle Hintergründe aufzuklären.“ Die Gedanken seien bei den Menschen, die durch den erschütternden mutmaßlichen Anschlag in München verletzt worden seien. „Wir hoffen und beten, dass die Verletzten und Schwerverletzten wieder gesund werden können. Den Einsatzkräften der Polizei danke ich für das schnelle und entschlossene Eingreifen, das noch Schlimmeres verhindert hat.“
14:15 Uhr
Scholz: Täter muss das Land verlassen
Nach dem mutmaßlichen Anschlag mit einem Auto auf eine eine Verdi-Kundgebung in München hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Aburteilung und Abschiebung des Tatverdächtigen gefordert.
Dieser könne nicht auf „irgendeine Nachsicht“ hoffen, sagte Scholz am Donnerstag am Rande eines Termins in Fürth. „Er muss bestraft werden, und er muss das Land verlassen.“ Scholz nannte die Tat „furchtbar“ und wünschte den Verletzten vollständige Genesung.
Der Kanzler verwies zudem darauf, dass die Bundesregierung weitere Abschiebeflüge nach Afghanistan für schwer kriminelle Straftäter plane. „So wird es dann auch für diesen Täter sein, wenn es am Ende entschieden ist von den Gerichten“, sagte Scholz.
13:25 Uhr
Gewerkschaft Verdi „zutiefst bestürzt“
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi in München hat sich die Gewerkschaft „zutiefst bestürzt und schockiert“ gezeigt. Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke erklärte am Donnerstag in Berlin, es sei ein „schwerer Moment für alle Kolleginnen und Kollegen“.
Werneke erklärte, die Gewerkschaften stünden „für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in so einer dunklen Stunde“. Verdi kündigte an, die Ermittlungen der Polizei abwarten zu wollen.
Auch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zeigte sich „tief erschüttert“. Die VKA-Präsidentin und Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) wandte sich einer Mitteilung zufolge direkt an die Teilnehmer einer Gewerkschaftskundgebung, die parallel in Gelsenkirchen stattfand.
„In solchen Momenten stehen wir zusammen – egal auf welcher Seite wir in den Tarifverhandlungen stehen“, erklärte sie. Die Kundgebungen in Gelsenkirchen und an anderen Orten seien aus Respekt vor den Opfern abgebrochen worden, teilte die VKA mit. In Deutschland gab es am Donnerstag vielerorts Warnstreiks im Zusammenhang mit Tarifgesprächen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.
13:03 Uhr
Herrmann: Mutmaßlicher Täter von München war polizeibekannt
Der junge Mann, der in München mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren sein soll, war nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) polizeibekannt. Der 24 Jahre alte Asylbewerber aus Afghanistan sei wegen Ladendiebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen.
Am Freitag beginnt im Hotel Bayerischer Hof – nur rund zwei Kilometer vom Einsatzort entfernt – die Münchner Sicherheitskonferenz. Ab Donnerstagnachmittag werden mehr als 60 Staats- und Regierungschefs und mehr als 100 Minister erwartet.
Ob der Vorfall Auswirkungen auf das Treffen hat, ist noch unklar. Nach Angaben Herrmanns gehen die Sicherheitsbehörden derzeit nicht von einem Zusammenhang mit der Münchner Sicherheitskonferenz aus.
12:35 Uhr
Mutmaßlicher Anschlag von 24-jährigem Asylbewerber aus Afghanistan
Bei dem Täter handelt es sich um einen 24 Jahre alte Asylbewerber aus Afghanistan, wie die Polizei auf der Pressekonferenz vor Ort mitteilte. Verletzte habe es mindestens 28 gegeben.
München: Auto fährt in einen Umzug organisiert von Verdi. Bei dem Täter handelt es sich um einen 24-jährigen Afghanen, wie die Polizei mitteilte. Es gibt mindestens 28 Verletzte. Laut Bayerns Ministerpräsident Söder handelt es sich mutmaßlich um einen Anschlag. pic.twitter.com/wrM2S7ilg5
— Epoch Times Deutsch (@EpochTimesDE) February 13, 2025
Der Fahrer des Wagens sei hinter der Gruppe und einem Polizeiauto gefahren, habe dieses dann überholt, beschleunigt und sei in das Ende der Gruppe gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Polizisten hätten einen Schuss auf seinen Wagen abgegeben, um ihn zu stoppen. Er sei später gesichert worden.
Wie Bayerns Ministerpräsident Söder danach mitteilte, handelt es sich mutmaßlich um einen Anschlag. Am Ort des Geschehens sagte er: „Wir reagieren bei jedem solchen Anschlag besonnen, aber ich sage Ihnen auch, dass unsere Entschlossenheit wächst. Es ist nicht der erste Fall, und wer weiß, was noch passiert.“
![Ministerpräsident Söder geht von einem «mutmaßlichen Anschlag» aus.](https://images-de.epochtimes.de/uploads/2025/02/vwsa4lnh7t-v3-ax-s2048-700x521.jpeg)
Ministerpräsident Söder geht von einem „mutmaßlichen Anschlag“ aus. Foto: Christoph Trost/dpa
Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls und der Anteilnahme müsse der Vorfall Konsequenzen nach sich ziehen, betonte Söder. „Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen und Betroffenheit zeigen (…), sondern müssen auch tatsächlich etwas ändern.“
12:15 Uhr
Zwei Schwerverletzte
Unter den Verletzten befinden sich zwei Schwerverletzte, wie die Polizei München auf X mitteilte. Nach Angaben eines Sprechers der Münchner Feuerwehr wurden mehrere Betroffene schwer verletzt und schwebten in Lebensgefahr. Rund um den Ereignisort sind noch zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort.
Die Versorgung der Verletzten habe derzeit oberste Priorität, deshalb bittet die Polizei darum, die Rettungskräfte durch Freihalten der Rettungswege zu unterstützen.
11:45 Uhr
Augenzeugen berichten dem BR von Schüssen
Wie ein Augenzeuge dem BR berichtete, sei das Auto vorsätzlich in die Menschenmenge gefahren. Weitere Augenzeugen hätten zudem von zwei Männern gesprochen, einer davon sei von der Polizei angeschossen und weggetragen worden.
„Ich bin in dem Demonstrationszug mitgegangen“, so ein Augenzeuge gegenüber dem BR. Als das Auto in die Menschenmenge fuhr, sei er hingelaufen und „ich habe gesehen, dass ein Mann unter dem Auto gelegen ist.
Dann habe ich versucht, die Tür aufzumachen, die war aber abgesperrt.“ Danach sei die Polizei gekommen. Diese habe auf das Autofenster geschossen, deshalb habe er sich zurückgezogen und sich um die Verletzten gekümmert.
München: Auto fährt in Menschengruppe – mindestens 20 Verletzte, davon zwei schwer. pic.twitter.com/EHw3hQNvWA
— Epoch Times Deutsch (@EpochTimesDE) February 13, 2025
11:05 Uhr
Mini Cooper fährt in Menschenmenge
Am Ort des Geschehens, am Münchner Stiglmaierplatz unweit des Münchner Hauptbahnhofs, fand nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen 10.30 Uhr eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt.
Ob Demonstranten unter den Verletzten waren, war zunächst unklar. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt standen mehrere Rettungswagen.
Verdi Demo in München.
Auto rast in die Demo. pic.twitter.com/cLBHaDebfi— AlternativeMitte (@ZamirSh11842484) February 13, 2025
![](https://images-de.epochtimes.de/uploads/2025/02/GettyImages-2198644243-700x467.jpg)
Polizei und Feuerwehr im Großeinsatz in München. Foto: MICHAELA STACHE/AFP via Getty Images
![](https://images-de.epochtimes.de/uploads/2025/02/GettyImages-2198635992-e1739442727350-700x394.jpg)
Polizeiabsperrung und Rettungseinsatz in München. Foto: MICHAELA STACHE/AFP via Getty Images
(dpa/red)
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