Logo Epoch Times
Todesfall nach Impfung

Auch Norwegen setzt Impfungen mit AstraZeneca aus – Berlin sieht keinen Anlass für einen Stopp

top-article-image

Eine Ärztin zeigt eine Ampulle mit dem Impfstoff Astrazeneca.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 4 Min.

Nach Dänemark hat am Donnerstag auch Norwegen den Gebrauch des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca ausgesetzt. Zur Begründung verwies Geir Bukholm von der Nationalen Gesundheitsbehörde in Oslo auf Hinweise auf mögliche gefährliche Nebenwirkungen des Impfstoffs:
„Wir warten auf mehr Informationen, um zu prüfen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der Impfung und diesem Blutgerinnsel-Fall“, sagte er.
Dänemark hatte zuvor die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers ausgesetzt. Nach Angaben der dänischen Gesundheitsbehörde liegen Berichte über „schwere Fälle“ von Blutgerinnseln bei Geimpften vor.
Bisher sei allerdings noch nicht abschließend geklärt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und den Gerinnungsstörungen gibt. Nach Angaben der dänischen Gesundheitsbehörden starb ein Mensch nach der Corona-Impfung.

Bundesgesundheitsministerium sieht zunächst keinen Anlass für einen Stopp

Das Bundesgesundheitsministerium in Berlin sah am Donnerstag zunächst keinen Anlass für einen Stopp der AstraZeneca-Impfungen in Deutschland.
„Nach jetzigem Stand gibt es noch keine Hinweise darauf, dass der Todesfall in Dänemark mit einer Corona-Impfung ursächlich in Verbindung steht“, erklärte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag. „Aktuell untersuchen die europäischen Arzneimittelbehörden den Fall.“
Das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut erklärte, es stehe mit der dänischen Arzneimittelbehörde und der EMA in Kontakt und untersuche „die Sachlage“ in Deutschland. Bisher habe die EMA bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass die Zahl der Thromboembolien niedriger sei als bei der Zahl von Impfungen zu erwarten wäre.

EMA sieht kein erhöhtes Blutgerinnsel-Risiko durch Corona-Impfungen

Das Risiko von Blutgerinnseln erhöht sich nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) durch eine Corona-Impfung nicht. Nach bisherigen Erkenntnissen sei „die Zahl der thromboembolischen Ereignisse bei geimpften Menschen nicht höher als in der Allgemeinbevölkerung“, teilte die EMA am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit. Zuvor hatten Dänemark und Norwegen den Gebrauch des AstraZeneca-Impfstoffs wegen eines befürchteten Zusammenhangs zwischen einer Impfung und einem Blutgerinnsel-Fall ausgesetzt.
Die dänische Gesundheitsbehörde hatte am Donnerstag die vorübergehende Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca bekannt gegeben. Hintergrund seien Berichte über „schwere Fälle der Bildung von Blutgerinnseln“, wie die Behörde mitteilte. Es sei allerdings noch nicht abschließend geklärt, ob es einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und den Gerinnungsstörungen gebe. Kurze Zeit später verkündete auch Norwegen die Aussetzung der Impfungen mit AstraZeneca.

Paul-Ehrlich-Institut mit der dänischen Arzneimittelbehörde und der EMA in Kontakt

Der Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca ist seit Januar in der EU zugelassen. In Deutschland und mehreren anderen europäischen Länder war das Vakzin zunächst nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen worden, weil belastbare Daten für die Wirksamkeit bei älteren Menschen zunächst fehlten. Inzwischen wird der Impfstoff aber auch für Senioren empfohlen.
Das für Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich-Institut erklärte, es stehe mit der dänischen Arzneimittelbehörde und der EMA in Kontakt und untersuche „die Sachlage“ in Deutschland. Bisher habe die EMA bei ihren Untersuchungen festgestellt, dass die Zahl der Thromboembolien niedriger sei als bei der Zahl von Corona-Impfungen zu erwarten wäre.

Lauterbach: „Aus meiner Sicht hat Dänemark überreagiert“

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach reagiert mit Kritik auf die Entscheidung der dänischen Regierung, die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca wegen angeblicher Nebenwirkungen vorerst auszusetzen.
„Wir haben sehr viel Erfahrung mit AstraZeneca in England gesammelt – und es sind keine schweren Komplikationen aufgetreten“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Aus meiner Sicht hat Dänemark überreagiert.“
Er würde „auf keinen Fall die Impfung von AstraZeneca in Deutschland stoppen“, sagte Lauterbach. Die Thrombose-Häufigkeit, die man jetzt in Dänemark gesehen habe, „entspricht genau der Thrombose-Häufigkeit bei Nicht-Geimpften“.
Ein Zusammenhang sei sehr unwahrscheinlich. „Diese Einzelfälle sind kein Anlass, an der Sicherheit des Impfstoffs von AstraZeneca zu zweifeln“, sagte Lauterbach. (afp)

Kommentare

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können

Hasevor 4 Jahren

Natürlich sieht Berlin keinen Anlaß die AstraZeneca Impfsuppe zu stoppen. Endlich mal ein "wirksames" Präparat ... eher wird nur noch damit geimpft. Die Kartoffel muss schließlich weg. Man braucht den Platz in diesem Land jetzt doch für andere.

Lehmannvor 4 Jahren

Die Regierung mimt den Ahnungslosen dabei spritzen sie das Todeszeug immer weiter . Dann heißt es wieder das die Verstorbenen vor erkrankt waren , warum impft man die dann überhaupt ? ich schätze des Gewinnes wegen

thorstenvor 4 Jahren

hans tolzin wurde ja hier bei Epochtimes interviewt. So bringe ich hier nochmal ein Zitat von ihm aus diesem Interview:

"Inzwischen sehe ich das, was hier passiert, als eine Naturgewalt. Dieser ganze Prozess, den unsere Gesellschaft durchläuft, ist wie eine Naturgewalt. Wenn du vor einer Sturmflut am Deich stehst, kannst du sie nicht aufhalten. Auch tausend Leute, die sich zueinander gesellen, können das nicht aufhalten. Deswegen bin ich für mich dazu übergegangen, diesem kollektiven Prozess, den die gesamte Menschheit jetzt durchläuft, zu vertrauen."