Gute Nachricht: Anonymer Großspender gibt 100.000 Euro für Hospizverein bei Zeitung ab
In einer Zeitungsredaktion im niedersächsischen Wolfsburg ist eine Großspende von 100.000 Euro in bar für den Neubau eines Hospizes eingegangen.
Wie die „Wolfsburger Nachrichten“ am Donnerstag berichteten, erschien ein Mann persönlich in der Redaktion und übergab das Geld, bestand allerdings auf der Zusicherung absoluter Anonymität. Es war demnach auch nicht das erste Mal, dass er die dortigen Lokaljournalisten als Mittler für eine Großspende nutzte.
Dem Bericht zufolge hatte der Mann, bei dem es sich um einen Leser der Zeitung handelt, dem Hospizverein der Region Hannover bereits im Dezember auf demselben Weg 50.000 Euro geschenkt. Zuvor spendete er so schon insgesamt 21.000 Euro für Tierschutzprojekte, einen Obdachlosentreff und eine Anlaufstelle für traumatisierte Kinder.
In einem Begleitschreiben zu seiner aktuellen Spende versicherte der Mann demnach eidesstattlich, dass das Geld aus versteuertem Einkommen stamme. Hospizvereinschef Lucas Weiß sagte dem Sender NDR am Donnerstag, ihm sei bei der Nachricht über die Spende fast das Herz stehengeblieben. Er sei dem Mann unendlich dankbar. Der Verein plant nach eigenen Angaben den Bau eines zweiten Hospizes, ist für das Projekt aber dringend auf Spenden angewiesen.
Bereits vor einigen Jahren hatte es in der Region eine ganze Serie von anonymen Geldspenden an soziale Einrichtungen, Kindergärten, Kirchen und in Not geratene Menschen gegeben. Das Geld war in Umschlägen in Briefkästen deponiert worden, darin lagen zudem Zeitungsartikel, in denen über den jeweiligen Fall berichtet wurde. (afp)
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