Angriffe auf Polizisten, Zollbeamte, Rettungskräfte: Gewalt gegen Einsatzkräfte hat stark zugenommen
Polizisten, Zollbeamte und Rettungskräfte werden im Einsatz immer häufiger angegriffen.
Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht, stieg die Zahl der Gewaltdelikte gegen „Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen“ innerhalb von vier Jahren um 22 Prozent.
2017 wurden bundesweit 4527 von ihnen Opfer von Gewaltdelikten, wie die Antwort zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur am Freitag vorlag. Im Jahr 2013 waren 3710 Einsatzkräfte attackiert worden.
Nicht enthalten in dieser Statistik sind Rettungskräfte der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes und der Rettungsdienste. Da in den vergangenen Jahren auch die Übergriffe auf sie zugenommen hatten, war in einer Gesetzesänderung vom Mai 2017 eigens ein neuer Straftatbestand geschaffen, der ihrem Schutz dienen soll.
Auch Fälle von einfacher Körperverletzung bildet die Statistik nicht ab. Denn diese liegen unterhalb der Schwelle von Straftaten, die in der Polizeilichen Kriminalstatistik als „Gewaltdelikte“ erfasst werden. Jeweils zwischen 41 Prozent und 49 Prozent derjenigen, die in den vergangenen Jahren auf Einsatzkräfte losgingen, standen unter Alkoholeinfluss. Der Anteil weiblicher Tatverdächtiger nahm zuletzt leicht zu. Er lag 2017 bei rund 13 Prozent.
Der FDP-Innenpolitiker Benjamin Strasser sagte: „Erschreckend ist auch, mit welcher Brutalität gegen unsere Sicherheitskräfte vorgegangen wird.“ Die Innenminister von Bund und Länder müssten alle Möglichkeiten ergreifen, um zum Beispiel die Feuerwehr oder das THW wirksam zu schützen. (dpa)
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