Altmaier: USA müssen Wirtschaft in den Griff bekommen – Wünscht sich „globale soziale Marktwirtschaft“
In der Corona-Krise hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zur Solidarität mit den Vereinigten Staaten aufgerufen. „Die Börsen weltweit schauen vor allen Dingen auf die USA. Das ist die größte Volkswirtschaft weltweit. Niemand kann ein Interesse daran haben, dass diese Volkswirtschaft in eine unkontrollierte Rezession abrutscht“, sagte Altmaier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
Der Ausbruch der Krise sei in den Vereinigten Staaten „möglicherweise noch mehr“ unterschätzt worden als in manchen Ländern Europas. „Deswegen hoffen wir sehr, dass Amerika diese Herausforderung in den Griff bekommt auch in unserem ureigenen Interesse“, so der CDU-Politiker weiter. Zugleich wandte er sich gegen Versuche anderer Staaten, in der Corona-Krise deutsche Impfstoffhersteller zu erwerben. „Wir werden Übernahmeversuche unterbinden, ganz gleich, aus welchem Land sie kommen“, sagte Altmaier. Unabhängig davon habe man „allen Grund, mit unseren amerikanischen Freunden und Partnern solidarisch zu sein“, so der Wirtschaftsminister weiter.
Altmaier spricht von „globaler sozialer Marktwirtschaft“
Er rief dazu auf, die richtigen Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen. „Niemand möchte die Globalisierung zurückdrehen, denn sie hat uns so viel Wohlstand gebracht“, so der CDU-Politiker. Er wünsche sich allerdings, dass sich „als Folge der Krise eine globale soziale Marktwirtschaft“ entwickle. Der Wirtschaftsminister riet auch dazu, die globalen Lieferketten zu überprüfen: „Wenn man für Medikamente oder andere lebensnotwendige Produkte von einer Bezugsquelle abhängig ist, kann eine Pandemie dazu führen, dass man von der Versorgung abgeschnitten wird“, sagte Altmaier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. (dts)
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