Aktienrente ist für Wagenknecht „Casino-Rente“ – Ruf nach Volksentscheid
Die Minister Lindner und Heil haben am Dienstag den Generationenfonds zur Stabilisierung der Rente vorgestellt. An der sogenannten Aktienrente gibt es heftige Kritik. Während Sahra Wagenknecht sie für spekulativ hält, bemängeln andere eine offene Steigerung der Beiträge.

Finanzminister Christian Lindner (r.) und Arbeitsminister Hubertus Heil.
Foto: Axel Heimken/AFP via Getty Images
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So lange man unterschiedliche Versorgungssysteme zulässt (Rentenkasse, Beamtenversorgung, eigene Kassen für gut verdienende Berufsgruppen, bspw. Architekten), wird es wohl bei einer ggü. anderen Ländern armseligen Versorgung der Rentner bleiben. Bundeszuschuss zur Rentenversicherung über gute Aktienerträge?: Dies ist als spekulativ zu sehen und somit abzulehnen (wer würde außerdem daran verdienen? - ich denke hier auch an den Fall "Riester-Rente"). Ich frage mich, ob man das zu leihende Kapital nicht besser in den Wohnungsbau fließen lassen könnte (Eigner: Rentenkasse; ein gewisses Kapital könnte deren Rücklagen entnommen werden, da Wert gesichert ist). Von den zu erwartenden Mieteinnahmen würde sodann zum einen nach und nach das Kapital zurückgezahlt, zum anderen die Erträge in die Rentenkasse fließen - das nenne ich "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen". Ich weiß schon ... ein frommer Wunsch.
Die Deutschen und ihr Verständnis von Wertpapieren ist echt unnormal. Für viele ist das noch mittelalterliches Teufelswerk. Scheint wohl gewollt zu sein, dass sich die Menschen hier nicht das Alter sichern mit einem gut aufgebauten (am besten selbst - mit Ahnung) Portfolio. Sollen lieber vom Bürgergeld und Flaschensammeln abhängig sein.
Wie war das noch 2007? Noch einmal das Zitat von Warren-Buffet (wohl der erfolgreichste Investor aller Zeiten): Der freie Markt ist ein gutes System für dieses Land (USA). Es hat auch für mich gut funktioniert. Für die Armen in der Welt aber funktioniert dieser freie Markt nicht."
Ich erinnere mich auch an die Telekom-Aktien, die breitflächig in die Bevölkerung gestreut wurden, damit wir Deutschen endlich lernen, damit umzugehen. War aber wohl nix mit der Vermehrung des Reichtums.
Wenn man genug Geld übrig hat, kann man damit Aktien kaufen. Man kann damit aber auch in ein Spielkasino gehen. Mit breit gestreuten Einsätzen kann man dann auch durchaus etwas gewinnen. Man kann auch - heute per Computer und KI - Tausende an Lottoscheinen mit diversen unterschiedlichen Zahlenkombinationen abgeben - allein die Anzahl von Drei- und Vier-Richtigen ergibt dann schon ein Einkommen. Die Chance, dabei einen richtigen Treffer zu landen, ist weit höher als nur mit einem Schein. Nur muss man erst mal das Geld dafür haben - übrig haben, also ein Bisschen mehr, als man braucht.
Die Casino-Rente funktioniert hervorragend in USA und Norwegen. Das will die antikapitalistische, kommunistische Ideologin nicht sehen. Ebenso das Desaster unserer Rentenkasse. Wie hätte Wagenknecht es denn gerne? . . . Da kommt nix!
Also kann ich nirgends finden in Bezug auf USA. Es gibt da auch private Altersversicherungen, die dann über Aktien laufen. Das normale Rentensystem ist aber wie folgt:
"Wie funktioniert das Rentensystem in den USA?
Die Beiträge zur Rentenversicherung sind in den gesamten USA einheitlich geregelt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen jeweils 6,2 % vom Bruttolohn des Arbeitnehmers in die staatliche Rentenkasse ein. Selbständige und Freiberufler müssen für die gesamten 12,4 % selbst aufkommen."
aus http://www.americandream.de
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So lange man unterschiedliche Versorgungssysteme zulässt (Rentenkasse, Beamtenversorgung, eigene Kassen für gut verdienende Berufsgruppen, bspw. Architekten), wird es wohl bei einer ggü. anderen Ländern armseligen Versorgung der Rentner bleiben. Bundeszuschuss zur Rentenversicherung über gute Aktienerträge?: Dies ist als spekulativ zu sehen und somit abzulehnen (wer würde außerdem daran verdienen? - ich denke hier auch an den Fall "Riester-Rente"). Ich frage mich, ob man das zu leihende Kapital nicht besser in den Wohnungsbau fließen lassen könnte (Eigner: Rentenkasse; ein gewisses Kapital könnte deren Rücklagen entnommen werden, da Wert gesichert ist). Von den zu erwartenden Mieteinnahmen würde sodann zum einen nach und nach das Kapital zurückgezahlt, zum anderen die Erträge in die Rentenkasse fließen - das nenne ich "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen". Ich weiß schon ... ein frommer Wunsch.
Die Deutschen und ihr Verständnis von Wertpapieren ist echt unnormal. Für viele ist das noch mittelalterliches Teufelswerk. Scheint wohl gewollt zu sein, dass sich die Menschen hier nicht das Alter sichern mit einem gut aufgebauten (am besten selbst - mit Ahnung) Portfolio. Sollen lieber vom Bürgergeld und Flaschensammeln abhängig sein.
Wie war das noch 2007? Noch einmal das Zitat von Warren-Buffet (wohl der erfolgreichste Investor aller Zeiten): Der freie Markt ist ein gutes System für dieses Land (USA). Es hat auch für mich gut funktioniert. Für die Armen in der Welt aber funktioniert dieser freie Markt nicht."
Ich erinnere mich auch an die Telekom-Aktien, die breitflächig in die Bevölkerung gestreut wurden, damit wir Deutschen endlich lernen, damit umzugehen. War aber wohl nix mit der Vermehrung des Reichtums.
Wenn man genug Geld übrig hat, kann man damit Aktien kaufen. Man kann damit aber auch in ein Spielkasino gehen. Mit breit gestreuten Einsätzen kann man dann auch durchaus etwas gewinnen. Man kann auch - heute per Computer und KI - Tausende an Lottoscheinen mit diversen unterschiedlichen Zahlenkombinationen abgeben - allein die Anzahl von Drei- und Vier-Richtigen ergibt dann schon ein Einkommen. Die Chance, dabei einen richtigen Treffer zu landen, ist weit höher als nur mit einem Schein. Nur muss man erst mal das Geld dafür haben - übrig haben, also ein Bisschen mehr, als man braucht.
Die Casino-Rente funktioniert hervorragend in USA und Norwegen. Das will die antikapitalistische, kommunistische Ideologin nicht sehen. Ebenso das Desaster unserer Rentenkasse. Wie hätte Wagenknecht es denn gerne? . . . Da kommt nix!
Also kann ich nirgends finden in Bezug auf USA. Es gibt da auch private Altersversicherungen, die dann über Aktien laufen. Das normale Rentensystem ist aber wie folgt:
"Wie funktioniert das Rentensystem in den USA?
Die Beiträge zur Rentenversicherung sind in den gesamten USA einheitlich geregelt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen jeweils 6,2 % vom Bruttolohn des Arbeitnehmers in die staatliche Rentenkasse ein. Selbständige und Freiberufler müssen für die gesamten 12,4 % selbst aufkommen."
aus http://www.americandream.de