AfD nominiert vierten Kandidaten für Posten des Bundestags-Vizepräsidenten
Nach dem Scheitern von drei Kandidaten bei der Wahl zum Amt des Bundestags-Vizepräsidenten hat die AfD einen vierten Bewerber nominiert: Der 72-jährige Paul Viktor Podolay soll sich bei der ersten Sitzung des Bundestags nach der Sommerpause für den vakanten Posten im Parlamentspräsidium zur Wahl stellen, beschloss die AfD-Bundestagsfraktion am Dienstag nach Angaben eines Sprechers.
Podolay wurde im Jahr 1946 im slowakischen Bratislava geboren. Der gelernte Medizintechniker war laut Angaben seiner Bundestags-Internetseite von 1997 bis 2015 Mitglied der CSU. Im Jahr 2014 trat er als unabhängiger Kandidat der SaS-Partei in der Slowakei bei der Europawahl an. Seit 2015 ist er demnach AfD-Mitglied, im Wahlkreis Erlangen kandidierte er als Direktkandidat.
Nach eigenen Angaben engagiert sich Podolay stark für die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und seinem Geburtsland Slowakei: Demnach ist er Honorarrepräsentant der Regierung der Region Bratislava im Freistaat Bayern und Ehrenbürger der Region Bratislava.
Anfang Juni war der letzte AfD-Kandidat für den Posten des Bundestagsvizepräsidenten, Gerold Otten, im dritten Anlauf gescheitert. Im Bundestagsplenum verfehlte er abermals die nötige Stimmenzahl. Zuvor waren bereits die AfD-Kandidaten Albrecht Glaser und Mariana Harder-Kühnel jeweils drei Mal gescheitert.
Laut Geschäftsordnung des Bundestags steht jeder Fraktion ein Sitz im Parlamentspräsidium zu. Die Abgeordneten sind gleichwohl bei ihrer Wahlentscheidung frei. (afp)
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