AfD-Jugend und Putin-Jugend verbünden sich

"Auf dem ganzen europäischen Kontinent werden eurokritische und souveränistische Bewegungen immer stärker", deshalb sei es für die Junge Alternative "selbstverständlich, diese Aktivitäten in einem neuen Jugendnetzwerk zu bündeln", sagte JA-Chef Markus Frohnmaier dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".
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Abstimmung auf einem Parteitag der "Alternative für Deutschland"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. April 2016

Die Kontakte der AfD nach Russland vertiefen sich. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, haben Vertreter der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" (JA) und der "Jungen Garde" der Putin-Partei "Einiges Russland" beschlossen, ein Bündnis einzugehen. "Auf dem ganzen europäischen Kontinent werden eurokritische und souveränistische Bewegungen immer stärker", deshalb sei es für die Junge Alternative "selbstverständlich, diese Aktivitäten in einem neuen Jugendnetzwerk zu bündeln", sagte JA-Chef Markus Frohnmaier dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".

"Da dürfe Russland nicht fehlen." In der Außenpolitik müsse Deutschland endlich "seine vitalen nationalen Interessen vertreten" und dürfe nicht "Kindergärtner der Welt" sein. Der russlandfreundliche AfD-Parteivize Alexander Gauland begrüßte das Bündnis: "Ich habe überhaupt keine Bedenken dagegen." Er selbst habe sich auf einer Reise nach St. Petersburg mit dem kremlnahen Ideologen Alexander Dugin und einem persönlichen Referenten Wladimir Putins ausgetauscht.

Die Nähe der AfD zu Russland sorgt bereits für diplomatische Verstimmungen auf Regierungsebene. So hat der Botschafter der Ukraine in Berlin, Andrij Melnyk, beim Auswärtigen Amt eine Protestnote eingelegt, weil Markus Frohnmaier und der AfD-Europaabgeordnete Marcus Pretzell ohne Erlaubnis der ukrainischen Behörden auf die von Russland annektierte Krim gereist sind. "Eine illegale Einreise auf die Krim ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine gravierende Straftat", sagte Melnyk dem "Spiegel". Die Bundesregierung solle "alle notwendigen Schritte unternehmen, um eine solche Verletzung ukrainischer Gesetze in Zukunft zu unterbinden".

(dts Nachrichtenagentur)



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