AfD bald mit weiterem hauptamtlichen Bürgermeister

Die AfD besetzt ein weiteres kommunales Spitzenamt. Der Bürgermeister der brandenburgischen Stadt Jüterbog ändert seinen Status von „parteilos” zu „AfD-Mitglied”
Arne Raue, bisher parteiloser Bürgermeister der Stadt Jüterbog, tritt in die AfD ein. Sympathien für die Partei hatte er schon gezeigt, wie hier bei einem Grußwort beim Landesparteitag der Berliner AfD in seiner Stadt im Oktober. (Archivbild)
Arne Raue, bisher parteiloser Bürgermeister der Stadt Jüterbog, tritt in die AfD ein. Sympathien für die Partei hatte er schon gezeigt, wie hier bei einem Grußwort beim Landesparteitag der Berliner AfD in seiner Stadt im Oktober. (Archivbild)Foto: Annette Riedl/dpa
Epoch Times12. November 2024

Die AfD stellt künftig nach eigenen Angaben einen weiteren hauptamtlichen Bürgermeister – in Brandenburg wäre es der erste. Der bisher parteilose Bürgermeister der brandenburgischen Stadt Jüterbog, Arne Raue, habe in der vergangenen Woche einen Mitgliedsantrag bei der AfD gestellt.

Der zuständige Kreisverband Teltow-Fläming habe die Aufnahme am Sonntag einstimmig beschlossen, teilte Brandenburgs AfD-Landeschef René Springer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit. Nach Ablauf einer einmonatigen Widerspruchsfrist werde Raue dann Mitglied im Landesverband Brandenburg sein.

AfD sieht Schritt als Erfolg für mehr Einfluss in der Fläche

AfD-Chefin Alice Weidel sagte, sie freue sich, dass damit die kommunalpolitische Verankerung ihrer Partei weiter gefestigt werde. „Herr Raue bringt großen Sachverstand und soziale Kompetenz mit in die Partei.“ Im vergangenen Jahr war bereits der Kommunalpolitiker Robert Sesselmann im thüringischen Sonneberg zum ersten AfD-Landrat Deutschlands gewählt worden.

Mit Hannes Loth kam zudem in der Kleinstadt Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister in Deutschland ins Amt. Zwar gab es zuvor auch schon AfD-Bürgermeister – dem Deutschen Städte- und Gemeindebund war bis dato aber kein hauptamtlicher bekannt.

Raue hatte in der Vergangenheit Sympathien für die AfD bekundet. So hieß er die Berliner AfD im Oktober bei einem Parteitag in seiner Stadt mit einem Grußwort willkommen: „Die blaue Farbe ist für mich hier schon ein gewohntes Bild, mein Herz schlägt dabei voller Freude.“ Springer sagte: „Wir schätzen seine langjährige Arbeit als Bürgermeister von Jüterbog und seine politische Konsequenz, die er mit diesem Schritt beweist.“ (dpa/red)



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