Zu „neuen Herausforderungen“ bereit: NGO-Schiff „Aquarius“ bricht in Richtung libysche Küste auf
Das von Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée betriebene Schiff "Aquarius" bricht am Mittwoch erneut in die Such- und Rettungszone vor der libyschen Küste auf. Es lag mehr als einen Monat im Hafen von Marseille.

Mitarbeiter der Hilfsinitiative SOS Mediterranee werfen im Januar 2018 Migranten vor der libyschen Küste Rettungswesten zu.
Foto: Laurin Schmid/SOS Mediterranee/dpa
Das von den Nichtregierungsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Méditerranée betriebene Rettungsschiff „Aquarius“ bricht am Mittwoch erneut in die Such- und Rettungszone vor der libyschen Küste auf.
Wie SOS Méditerranée am Dienstag mitteilte, ist für Mittwochmorgen eine gemeinsame Pressekonferenz in Marseille vorgesehen, bevor die „Aquarius“ dort am Nachmittag in See sticht.
Die deutsche Abteilung von SOS Méditerranée kritisierte derweil eine zunehmende Behinderung der zivilen Aktionen durch die EU-Staaten. Die „Aquarius“ sei bereit, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und „durch absolute Transparenz jegliche Verstöße gegen internationale Seerechtsabkommen öffentlich zu machen,“ erklärte die Hilfsorganisation.
Malta und Italien hatten die „Aquarius“ mit 630 Migranten an Bord Anfang Juni zurückgewiesen. Die Odyssee des Schiffs endete erst nach einer Woche im spanischen Hafen Valencia.
Seit dem 29. Juni befand sich die „Aquarius“ zu einem ursprünglich nur für wenige Tage geplanten Wartungsstopp im Hafen von Marseille. Die vor zwei Jahren in Marseille gegründete Organisation SOS Méditerranée hat bislang nach eigenen Angaben mehr als 29.300 Migranten nach Europa gebracht. (afp/so)
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