Zahl der Todesopfer nach Tempelunglück in Indien auf 35 gestiegen

Nach dem Einsturz einer Bodenkonstruktion in einem indischen Hindutempel ist die Zahl der Todesopfer auf 35 gestiegen. Durch den Einsturz in dem Tempel im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh waren zahlreiche Menschen in einen darunter gelegenen Brunnen für rituelle Bäder gestürzt.
Menschen stehen an einem alten Brunnenbauwerk, über dem ein Tempel gebaut worden war, dessen Boden eingestürzt ist.
Menschen stehen an einem alten Brunnenbauwerk, über dem ein Tempel gebaut worden war, dessen Boden eingestürzt ist.Foto: Uncredited/AP
Epoch Times31. März 2023

Nach dem Einsturz einer Bodenkonstruktion in einem indischen Hindutempel ist die Zahl der Todesopfer auf 35 gestiegen. Weil nach dem Unglück vom Donnerstag, 30. März, ein Mensch noch vermisst wurde, wurde der Rettungseinsatz am Freitag fortgesetzt, wie der Bezirksbeamte Ilayaraja T. der Nachrichtenagentur AFP sagte. Durch den Einsturz in dem Tempel in Indore im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh waren zahlreiche Menschen in einen darunter gelegenen Brunnen für rituelle Bäder gestürzt.

Unter den Todesopfern seien mehrere Kinder, darunter ein anderthalbjähriges Kleinkind, berichtete die Zeitung „Times of India“. Der Brunnen des Tempels war demnach etwa 7,5 Meter hoch mit Wasser gefüllt gewesen.

Auf Fernsehbildern des Unglücksortes waren am Donnerstag Rettungskräfte zu sehen, die mit Leitern und Seilen versuchten, die Menschen in dem Brunnen zu erreichen. In anderen Videos waren der eingestürzte Gitterboden und verbogene Metallstangen zu sehen.

Indiens Regierungschef Narendra Modi erklärte, das Unglück schmerze ihn sehr. Den Hinterbliebenen der Todesopfer sagte er Entschädigungszahlungen von jeweils 200.000 Rupien (2.230 Euro) zu.

Die Gläubigen in dem Tempel in Indore hatten sich wie Millionen andere Menschen in Indien zum Feiertag Ram Navami versammelt, an dem der Geburtstag des Hindugottes Rama gefeiert wird. Tödliche Unglücke in indischen Tempeln kommen während großer religiöser Fest häufig vor. 2016 waren mehr als 110 Menschen bei einer riesigen Explosion gestorben, als in einer Tempelanlage im Bundesstaat Kerala illegal ein Feuerwerk veranstaltet wurde.

2013 starben 115 Gläubige bei einer Massenpanik auf einer Brücke in der Nähe eines Tempels in Madhya Pradesh. 2008 kamen bei einer Massenpanik in einem auf einem Berg gelegenen Tempel in der nordindischen Stadt Jodhpur etwa 220 Menschen ums Leben, mehr als 400 weitere wurden verletzt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion