WHO beansprucht die Wahrheit für sich und will tief in die Meinungsbildung eingreifen
Was richtig und was falsch rund um das Thema Gesundheit ist, das möchte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) künftig bestimmen. Dazu haben deren Mitglieder bei der Jahrestagung eine Resolution verabschiedet, die weitere weitreichende Folgen auf eine freie Meinungsbildung haben könnte.
Mit diesem Papier sind nun alle Mitgliedsstaaten aufgefordert, die Verhaltenswissenschaften verstärkt und systematischer zu nutzen. Ziel ist es, „gesundheitsbezogene Fehlinformationen und Desinformationen“ zu entlarven und die Nachfrage nach Impfstoffen sicherzustellen, schreibt der Journalist Norbert Häring auf der Nachrichtenplattform „apolut“.
Verhaltenswissenschaft besser nutzen
In einer Pressemitteilung verkündet die WHO: „Heute haben die Mitgliedstaaten die Verhaltenswissenschaften für eine bessere Gesundheitslösung übernommen und dabei einen breiten Konsens hinsichtlich der Notwendigkeit einer systematischen Integration verhaltenswissenschaftlicher Theorien, Methoden und Ansätze in alle Gesundheitsthemen und Funktionen des öffentlichen Gesundheitswesens gezeigt.“
Mit dem Beschluss seien die Mitgliedsstaaten aufgefordert, „die Rolle der Verhaltenswissenschaft bei der Erzielung besserer Gesundheitsergebnisse anzuerkennen.“ Des Weiteren sollen sie Möglichkeiten für eine verstärkte Nutzung ermitteln und „Funktionen und Einheiten für die Generierung und Übersetzung von Erkenntnissen zur Information über Richtlinien und Programme einrichten“.
Außerdem werde WHO-Generaldirektor Tedros gebeten, den Einsatz von Verhaltenswissenschaften in der Organisation durchgängig zu verankern und die Mitgliedstaaten durch die Entwicklung von Leitlinien und die Bereitstellung technischer Hilfe zu unterstützen.
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Mehr Kontrolle zugunsten einer globalen Gesundheit
Grundlage für die Resolution war ein im Februar 2023 verabschiedeter Entwurf von den USA und elf weiteren, meist asiatischen Ländern. Dessen Grundlage – so schreibt Häring auf seiner Internetseite – ist wiederum eine Initiative des WHO-Generaldirektors.
Zum Hintergrund der Initiative heißt es in einem im Dezember vergangenen Jahres verfassten Bericht wie folgt: „Das Sekretariat und die Mitgliedstaaten können das ehrgeizige Ziel, die globale Gesundheit und die Gesundheit von mehr als sieben Milliarden Menschen zu verbessern, nicht erreichen, wenn sie nicht genau wissen, wie sich die Menschen in Bezug auf ihre Gesundheit verhalten.“
Die Rockefeller-Stiftung zeigte seinerzeit, wohin die Reise konkret gehen soll. In einem Tweet auf „Twitter“ bedankte sich die Stiftung beim WHO-Direktorium, dass es sich den Antrag zu eigen gemacht hatte. Gleichzeitig brachte sie das von ihr und der Bill & Melinda Gates Stiftung geförderte Mercury-Programm ins Spiel. Dabei gehe es um die „umfassende Manipulation der Öffentlichkeit im Sinne der Weltbehörde“, schreibt Häring.
Vorteile von Impfstoffen hervorheben
Das Mercury-Projekt umfasst folgende Programme:
- Radiohörspiele, die die Vorteile von Impfstoffen darstellen und die Entscheidungsfindung dramatisieren;
- ein gemeinsames Projekt mit YouTube, um experimentell zu ermitteln, „wie man den Menschen am besten helfen kann, zwischen richtigen und falschen Gesundheitsinformationen zu unterscheiden“;
- in Zusammenarbeit mit Facebook und YouTube die Wirksamkeit von Gesundheitsinformationen bewerten, „die von Mitgliedern einer bestimmten Gemeinschaft erstellt wurden“, um zu sehen, ob diese die Impfbereitschaft eher verbessern als Regierungsbotschaften;
- Schulung und Bezahlung von „positiven Social-Media-Influencern – prominente Journalisten und soziale Aktivisten mit relativ großer lokaler Anhängerschaft“, damit diese Desinformationen entgegenwirken;
- ein Twitter-Account, der Fehlinformationen zum Thema Gesundheit überwacht und den Empfängern dieser Fehlinformationen Gegennachrichten zukommen lässt, „mit dem Ziel, die Nutzer zu motivieren, der Quelle nicht zu folgen“.
In der „zutiefst freiheits- und wissenschaftsfeindlichen“ Resolution sei nicht der Hauch einer Achtung der freien Willensbildung erkennbar, schreibt Häring weiter. Vielmehr atme sie den Geist einer Behörde und von Regierungen, „die sich anmaßen zu definieren, was die Wahrheit ist“.
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