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Nordsyrien-Konflikt: Weiter heftige Kämpfe in Grenzstadt Ras al-Ain

Auch am siebten Tag der türkischen Offensive in Nordsyrien leisten die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) weiter erbitterten Widerstand: In der Grenzstadt Ras al-Ain gebe es weiter heftige Kämpfe, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

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Dieses Bild vom 15. Oktober 2019 zeigt den Rauch, der aus der syrischen Stadt Ras al-Ain, von der türkischen Seite der Grenze im Bezirk Ceylanpinar in Sanliurfa, in der ersten Woche der militärischen Operation der Türkei gegen syrisch-kurdische Kämpfer aufsteigt.

Foto: OZAN KOSE/AFP via Getty Images

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Auch am siebten Tag der türkischen Offensive in Nordsyrien leisten die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) weiter erbitterten Widerstand: In der Grenzstadt Ras al-Ain gebe es weiter heftige Kämpfe, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag. Die kurdische Miliz habe in der Nacht in der Nähe der Stadt einen großen Gegenangriff auf die türkischen Truppen und ihre syrischen Verbündeten gestartet.
Die YPG-Kämpfer nutzen demnach ein Netzwerk aus Tunneln und Befestigungsanlagen zur Verteidigung. Ein AFP-Reporter auf türkischer Seite bestätigte, dass weiter Gefechtslärm zu hören sei. Durch die Kämpfe wurden nach UN-Angaben bereits 160.000 Menschen in die Flucht gezwungen. Nach Zählung der Beobachtungsstelle wurden seit vergangenem Mittwoch 135 kurdische Kämpfer, 120 protürkische Milizionäre und 70 Zivilisten getötet.
Auch im Umfeld von Manbidsch westlich des Euphrat gab es nach Angaben der Beobachtungsstelle in der Nacht zu Dienstag Kämpfe zwischen Einheiten des Militärrats der Stadt und den syrisch-arabischen Milizen, die mit der türkischen Armee verbündet sind. Die Regierung in Damaskus hatte am Abend im Rahmen einer Vereinbarung mit der kurdischen Selbstverwaltung in Nordsyrien Truppen nach Manbidsch geschickt.
Die kurdische Selbstverwaltung teilte am Dienstag mit, die humanitäre Hilfe für die Regionen unter ihrer Kontrolle sei komplett zum Erliegen gekommen, da die Hilfsorganisationen ihre Mitarbeiter abgezogen hätten. In der Folge der türkischen „Aggression“ habe sich die Situation der Menschen dort weiter verschlechtert. (afp)

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