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Wegen Seekrankheit: Malta erlaubt deutschen NGO-Schiffen Einfahrt in Hafen

Malta erklärte sich am Mittwoch bereit, die beiden Schiffe einlaufen zu lassen. Die meisten der insgesamt 49 Migranten an Bord litten an Seekrankheit.

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Ein Blick auf den großen Hafen mit Fort Saint Michael in Malta.

Foto: iStock

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Nach Tagen auf hoher See zeichnet sich für dutzende Migranten an Bord zweier von Deutschen betriebenen NGO-Schiffe eine Lösung ab: Malta erklärte sich am Mittwoch bereit, die beiden Schiffe einlaufen zu lassen. Grund sei die sich verschlechternde Situation an Bord, erklärte die maltesische Marine. Die meisten der insgesamt 49 Migranten an Bord litten an Seekrankheit.
Die „Sea-Watch 3“ der deutschen NGO Sea-Watch hatte am 22. Dezember 32 Menschen in internationalen Gewässern im Mittelmeer gerettet, darunter drei kleine Kinder, drei unbegleitete Jugendliche und vier Frauen. Italien, Malta und Spanien weigerten sich, das Schiff in einen Hafen einlaufen zu lassen. Ein Schiff der deutschen Flüchtlingshilfsorganisation Sea-Eye hatte am Samstag 17 weitere Menschen im Mittelmeer gerettet.
Die Niederlande erklärten sich am Mittwoch bereit, einen Teil der Menschen von Bord der „Sea-Watch 3“ aufzunehmen. Voraussetzung sei, dass auch andere EU-Staaten einen Teil der Flüchtlinge aufnähmen, sagte ein Sprecher des niederländischen Justizministeriums. Darüber liefen Verhandlungen unter Vermittlung der EU-Kommission.
Die spanische Küstenwache rettete derweil an den ersten beiden Tagen des Jahres bereits mehr als 320 Migranten auf dem Mittelmeer. Am Neujahrstag seien 111 und am Mittwoch seien 214 weitere Menschen gerettet worden, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Die Küstenwache suche zudem nach einem weiteren Boot, das sich offenbar in Seenot befinde. (afp)

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