Vier Vermisste nach Unwettern in der Schweiz
Nach schweren Unwettern werden im Schweizer Kanton Graubünden im Südosten des Landes vier Menschen vermisst. Dort gab es zahlreiche Gewitter und heftige Niederschläge, Hochwasser und einen Bergsturz, wie die Kantonspolizei berichtete.
Betroffen war vor allem das Tal Misox südlich des San-Bernardino-Passes an der italienischen Grenze. Dort seien mehrere Dutzend Menschen vorsorglich aus ihren Häusern gebracht worden. Straßen waren überschwemmt. Die Polizei warnte davor, Keller oder Tiefgaragen zu betreten und rief die Bevölkerung auf, sich von den Hochwasser führenden Gewässern fernzuhalten. Ein Autobahnstück an der Grenze zu Italien musste wegen eines Erdrutsches gesperrt werden.
Auch in Zermatt im Kanton Wallis war die Lage angespannt. In dem Touristenort am Matterhorn waren am Freitag zwei Flüsschen über die Ufer getreten. Die Zugstrecke zwischen Visp und Zermatt blieb wegen der Hochwassergefahr vorerst weiter gesperrt, wie die Matterhorn-Gotthard-Bahn mitteilte. Auch die Straße in den Ort war gesperrt. Bürgermeisterin Romy Biner-Hauser versicherte im Schweizer Rundfunk, dass alle Feriengäste in Sicherheit seien. Wer nicht an- oder abreisen könne, erhalte eine Unterkunft.
Schon Anfang Juni war die Schweiz von Hochwasser betroffen, allerdings in anderen Regionen. Unter anderem trat der Bodensee im Norden des Landes über die Ufer, dort wurden Stege für die Anwohner angelegt. Dort galt laut staatlichem Naturgefahrenportal an diesem Wochenende erneut die Warnstufe 4 von 5: große Hochwassergefahr. Dieselbe Stufe galt im Kanton Wallis von der Einmündung des Flüsschens Lonza in die Rhone bis zum Einfluss der Rhone in den Genfersee. (dpa/red)
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