Vier Tote vor Klettersaison am Fuji entdeckt

Kurz vor Beginn der Klettersaison wurden am Fuji in Japan vier Leichen entdeckt, darunter ein vermisster Wanderer aus Tokio. Die Identität der drei anderen Verstorbenen ist noch unklar.
Titelbild
Sonnenaufgang vom Gipfel des Mount Fuji, etwa 70 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio. Viele steigen nachts auf, um den Sonnenaufgang zu erleben.Foto: Charly Triballeau/afp via Getty Images
Epoch Times26. Juni 2024

Kurz vor dem offiziellen Beginn der Klettersaison sind am Berg Fuji in Japan Medienberichten zufolge vier Tote geborgen worden.

Drei Leichen seien in der Nähe des Vulkankraters entdeckt worden, als Rettungskräfte nach einem Wanderer aus Tokio suchten, der von seinen Angehörigen als vermisst gemeldet worden sei, berichtete der nationale Rundfunksender NHK am Mittwoch.

Der Mann habe Fotos vom Gipfel aufgenommen und seiner Familie am Sonntag geschickt, berichtete der Sender. Die Identität der drei anderen Toten sei noch unklar. Offiziell beginnt die Saison für den Aufstieg auf den heiligen Berg am Montag.

Ein weiterer Bergsteiger habe am Mittwoch von einem Pfad in der Nähe des Gipfels die Polizei gerufen, weil sein Begleiter krank und bewusstlos sei, hieß es weiter. Die örtliche Polizei konnte den Bericht zunächst nicht bestätigen.

Japans Touristenmagnet

Der 3776 Meter hohe Gipfel des Fuji – Japans Nationalsymbol – ist den größten Teil des Jahres von Schnee bedeckt.

Im Sommer drängeln sich pro Jahr mehr als 220.000 Wanderer an seinen steilen, felsigen Hängen. Viele Menschen unternehmen den Aufstieg nachts, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus miterleben zu können.

Manche versuchen, den Aufstieg ohne Pause zu schaffen, und werden krank oder verletzen sich.

Im Kampf gegen den zunehmenden Ansturm von Touristen führten die Behörden in diesem Sommer erstmals ein Ticketsystem ein.

Künftig dürfen nur 4000 Wanderer pro Tag den Fuji über den Yoshida-Trail, die beliebteste Route, besteigen. Ein Ticket kostet umgerechnet rund zwölf Euro. (afp/red)



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