Klimakonferenz COP26
USA und weitere Länder steigen aus Finanzierung fossiler Energien im Ausland aus

RWE Braunkohlekraftwerk Weisweiler. Symbolbild.
Foto: Lukas Schulze/Getty Images
Die USA und 18 weitere Länder steigen aus der Finanzierung der fossilen Energien Kohle, Öl und Gas im Ausland aus. Bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow bekannten sich die Staaten am Donnerstag dazu, bis Ende 2022 aus der Finanzierung von Projekten mit fossilen Energien im Ausland auszusteigen. Deutschland gehört nicht zu den Unterzeichnern.
Auf Initiative von Großbritannien kündigten Länder wie Portugal, die Schweiz, Mali und die Marshall-Inseln sowie mehrere Entwicklungsbanken in der gemeinsamen Erklärung an, bis Ende kommenden Jahres grundsätzlich keine staatlichen Gelder mehr für Projekte zur Verfügung zu stellen, bei denen fossile Energieträger genutzt werden, ohne dass deren Emissionen durch CO2-Abscheidung „unschädlich“ gemacht werden.
Große Investoren von Projekten mit fossilen Energieträgern wie Japan, Südkorea und China beteiligten sich nicht an der Erklärung. China hatte im September angekündigt, aus der Finanzierung von Kohle-Projekten im Ausland auszusteigen, dazu aber keinen konkreten Zeitrahmen genannt.
Vergangenen Monat bekannten sich alle G20-Staaten zum Ausstieg aus der Finanzierung von Kohlekraftwerken im Ausland. Die Erklärung vom Donnerstag umfasst nun aber auch Erdöl- und Erdgasprojekte.
Die UN-Klimakonferenz in Glasgow (COP26) hatte am Sonntag begonnen. Bis Freitag kommender Woche wollen Vertreter aus mehr als 190 Ländern über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beraten. Darin hatten sich die Staaten auf eine Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, idealerweise 1,5 Grad, geeinigt. (afp/dl)
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