USA mahnen Rückführung ausgereister Islamisten in Herkunftsländer an
Die neue US-Regierung von Präsident Joe Biden hat sich im UN-Sicherheitsrat für die Rückführung nach Syrien oder in den Irak ausgereister Islamisten in ihre Herkunftsländer ausgesprochen. Die globale Bedrohung durch die islamistische Terrororganisation Islamischer Staat (IS) werde zunehmen, „wenn die internationale Gemeinschaft ihre Bürger nicht zurückholt“, sagte der amtierende Vize-US-Botschafter Jeffrey DeLaurentis am Mittwoch während einer Videokonferenz des UN-Gremiums.
Die Rückführung von Islamisten in ihre Herkunftsländer sei mit Blick auf sicherheitspolitische Erwägungen nicht nur „die beste Option“, sondern auch „das Richtige“, betonte DeLaurentis. Der Diplomat wies auf Schätzungen hin, wonach rund 90 Prozent der in Gefangenenlagern für IS-Kämpfer in Syrien lebenden Kinder jünger als zwölf Jahre alt seien. Etwa die Hälfte der Kinder sei demnach sogar jünger als fünf Jahre.
Die neue Führung in Washington stellt sich in der sensiblen Frage der Rückführung ausgereister Islamisten damit hinter die Position ihrer Vorgängerregierung. Das Thema sorgt seit längerem für Streit zwischen den USA und europäischen Regierungen. Mehrere EU-Staaten sträuben sich dagegen, insbesondere ihre erwachsenen Staatsbürger aus den Gefangenenlagern in Syrien zurückzuholen.
Der IS bleibe eine ernsthafte Bedrohung, betonte DeLaurentis weiter. Die Islamisten nutze die Instabilität in Syrien und dem Irak aus. Eine wachsende Bedrohung gehe zudem von mit dem IS verbundenen Gruppen in Afrika aus. (afp)
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