USA: Gesundheitsbehörde meldet über 10.000 COVID-19-Infektionen nach Impfung

Laut einem Bericht der US-Gesundheitsbehörde wurden bisher über 10.000 COVID-19-Infektionen nach vollständigen Corona-Impfungen gemeldet - sogenannte Durchbruchsinfektionen. Diese stehen oft in Zusammenhang mit „besorgniserregenden“ Mutationen. Darunter sind auch mehrere tödlich verlaufende Fälle.
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Im Grand Central Terminal am 12. Mai 2021 in New York City. Im Terminal wurde eine Impfstation eröffnet, um mehr New Yorker und Touristen impfen zu können. Diejenigen, die den kostenlosen Impfstoff (Johnson & Johnson's) bekommen, erhalten einen kostenlosen Sieben-Tage-MetroCard Pass. Foto von Spencer Platt/Getty Images
Epoch Times30. Mai 2021

Mehr als 10.000 COVID-19-Infektionen bei Menschen, die vollständig geimpft sind, wurden der US-Bundesgesundheitsbehörde „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) gemeldet. Diese stellen sogenannte Durchbruchsinfektionen dar. Diese 10.262 Durchbruchsinfektionen wurden bis zum 30. April aus 46 US-Bundesstaaten und Regionen an die CDC übermittelt.

Durchbruchsinfektionen sind COVID-19-Fälle, die zwei oder mehr Wochen nach der letzten Corona-Impfung bei einer Person auftreten. Das betrifft in erster Linie Menschen, die die zweite Biontech/Pfizer- oder Moderna-Dosis erhalten haben. Es kann aber auch Menschen betreffen, die den Einzelimpfstoff von Johnson & Johnson geimpft bekommen haben.

Diese gemeldeten Infektion traten in mehr als sechs von zehn Fällen bei Frauen auf, wobei das Durchschnittsalter der Betroffenen 58 Jahre betrug, heißt es in dem CDC-Bericht. Dabei ist wichtig zu wissen, dass seitens der CDC seit dem 1. Mai nur noch Durchbruchsinfektionen gezählt werden, bei denen ein Krankenhausaufenthalt stattfand oder die tödlich verliefen.

10 Prozent der Durchbruchsinfektionen mussten stationär behandelt werden

Von den gemeldeten an die CDC übermittelten Durchbruchsfällen mussten circa 10 Prozent im Krankenhaus behandelt werden und 160 Menschen starben. Die Daten zeigen zudem, dass etwa drei von zehn der im Krankenhaus aufgenommenen Patienten aus einem Grund stationär betreut wurden, der nichts mit COVID-19 zu tun hatte – oder sie waren symptomfrei.

Das Durchschnittsalter derjenigen, die nach der Corona-Impfung starben, betrug 82 Jahre. Dabei führte man 28 Todesfälle auf eine andere Ursache als COVID-19 zurück oder sie traten bei Patienten auf, die keine Symptome zeigten. Für 555 der Fälle von Durchbruchsinfektionen waren Sequenzierungsdaten verfügbar. Über 60 Prozent der Fälle wurden durch Mutationen ausgelöst, darunter die Variante B.1.1.7, die zuerst in Großbritannien identifiziert wurde.

Bis zum 30. April wurden etwa 101 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten vollständig gegen das neuartige Coronavirus geimpft.

Die CDC erklärte, dass die neuesten Durchbruchsdaten darauf hinweisen, dass Corona-Infektionen nur bei einem „kleinen Bruchteil“ der geimpften Personen auftreten. „Die Anzahl der COVID-19-Fälle, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle, die unter geimpften Personen verhindert werden, wird die Anzahl der Impfstoff-Durchbruchsfälle weit übersteigen“, schrieben die Forscher.

Zahlen nur eingeschränkt aussagekräftig

Allerdings räumte die Behörde auch ein, dass die Zahlen, die sie veröffentlichten, mindestens zwei Einschränkungen unterliegen. „Erstens ist die Zahl der gemeldeten COVID-19-Impfstoff-Durchbruchsfälle wahrscheinlich eine erhebliche Untererfassung, weil die Daten aus einem nationalen Überwachungssystem stammen, das auf passiver und freiwilliger Meldung beruht“.

Zudem würden viele Menschen mit Durchbruchsinfektionen möglicherweise keinen Corona-Test machen lassen, insbesondere diejenigen, die keine Symptome haben. Außerdem wären Sequenzdaten nur für einen kleinen Teil der gemeldeten Fälle verfügbar.

Dr. Ashish Jha, Dekan der Brown University School of Public Health, sagte, der Bericht zeige, dass die drei Impfstoffe, die in den Vereinigten Staaten eine Notfallzulassung erhalten hätten, gut funktionieren würden. „Diese Impfstoffe sind viel besser, als ich vor einem Jahr vorausgesagt hätte, aber es gibt keine 100-prozentige Sicherheit. Nichts im Leben ist 100 Prozent. Also, ja, wir werden einige Durchbruchsinfektionen zu sehen bekommen, aber äußerst selten. Und äußerst selten wird man durch eine solche Infektion tatsächlich krank werden“, sagte er auf ABC.

Weitere an die CDC geschickten Daten innerhalb eines zweiwöchigen Übermittlungszeitraums aus 47 Staaten und Regionen ergaben, dass es zu 353 Todesfällen unter den vollständig Corona-Geimpften kam. Zudem kam es zu 1.811 Krankenhausaufenthalten.

CDC sieht keinen Zusammenhang zwischen COVID-19-Impfungen und gemeldeten Todesfällen

Im April erklärte die CDC, dass es „keinen Beweis dafür gibt, dass die Corna-Impfung zu Todesfällen bei den Patienten beigetragen hat“, welche über das „Vaccine Adverse Event Reporting System“ (VAERS) gemeldet wurden (einer US-Meldeplattform für Impfkomplikationen).

Der Bericht der CDC kam am selben Tag heraus, an dem Forscher in einer Pre-Peer-Review-Studie erklärten, dass die besorgniserregenden Mutationen bei den untersuchten Durchbruchsinfektionen aus dem Bundesstaat Washington, überrepräsentiert wären.

Alle 20 Durchbruchsfälle, die die Forscher an der University of Washington untersuchten, wurden als besorgniserregende Varianten klassifiziert, darunter 40 Prozent als B.1.427, die von einigen als die kalifornische Coronavirus-Variante bezeichnet wird.

Die Forscher, die von dem National Institutes of Health finanziert wurden, untersuchten bei ihrer Analyse 5.000 zeitgleich gesammelte Proben, die sie in ihrem Labor sequenzierten. Dabei stellten sie fest, dass die besorgniserregenden Varianten unter den Durchbruchsinfektionen „signifikant vermehrt“ auftraten.

Das Original erschien in The Epoch Times USA mit dem Titel: Over 10,000 COVID-19 Infections Recorded in Americans Who Received a Vaccine: CDC (deutsche Bearbeitung von er)



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