USA: Beweise gegen Gülen reichen nicht

Sie seien bislang nicht davon überzeugt, dass es in dem Fall Grund zur Auslieferung gebe, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Regierungskreise.
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Der im US-Exil lebende Prediger Fethullah Gülen wird von Erdogan für den vereitelten Putsch verantwortlich gemacht.Foto: Selahattin Sevi/Handout Zaman Da/dpa
Epoch Times5. August 2016
Die von der Türkei vorgelegten Beweise für eine Verstrickung des im US-Exil lebenden Predigers Fethullah Gülen in den Militärputsch reichen Vertretern der US-Regierung einem Medienbericht zufolge nicht aus.

Sie seien bislang nicht davon überzeugt, dass es in dem Fall Grund zur Auslieferung gebe, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Regierungskreise.

Die Regierung in Ankara macht den im US-Bundesstaat Pennsylvania lebenden Prediger für den gescheiterten Putschversuch verantwortlich und verlangt seine Auslieferung. Am Donnerstag erließ ein Istanbuler Gericht Haftbefehl gegen Gülen.

Die türkische Regierung hatte vier Dossiers über den Prediger nach Washington geschickt. Zunächst hatte Unklarheit darüber geherrscht, ob darunter ein offizielles Auslieferungsgesuch ist. Vertreter der türkischen Seite sagten der Zeitung nun, man habe noch nicht alle Beweise vorgelegt. In den kommenden Wochen werde man weiteres Material vorlegen.

Die endgültige Entscheidung über eine Auslieferung würde Außenminister John Kerry fällen. Dem Zeitungsbericht zufolge könnten die Verhandlungen über das Thema noch Monate dauern.

(dpa)


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