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US-Zollpolitik

USA beenden Agrarabkommen mit Mexiko und kündigen Zölle auf Tomaten an

Für die USA ist Mexiko einer der wichtigsten Lieferanten für frische Tomaten. Das derzeitige Abkommen habe es jedoch „nicht geschafft, die US-Tomatenproduzenten vor unfairen mexikanischen Importen zu schützen“.

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Tomaten aus Mexiko und anderen Regionen werden am 6. Juni 2019 in einem Geschäft in Washington, DC, zum Verkauf angeboten.

Foto: ANNA-ROSE GASSOT/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Im Zuge ihrer verschärften Zollpolitik hat die US-Regierung ein geltendes Agrarabkommen mit Mexiko beendet und noch für dieses Jahr zweistellige Ausgleichszölle auf Tomaten aus dem südlichen Nachbarland angekündigt.
Das derzeitige Abkommen habe es „nicht geschafft, die US-Tomatenproduzenten vor unfairen mexikanischen Importen zu schützen“, erklärte das US-Handelsministerium am Montag. Der nun erfolgte Schritt werde es „den US-Tomatenanbauern ermöglichen, auf dem Markt fair zu konkurrieren“.
Dem Ministerium zufolge endet das 2019 geschlossene Abkommen zu Tomatenimporten am 14. Juli. Anschließend sollen für die meisten Tomatenimporte aus dem Nachbarland Zölle in Höhe von 20,9 Prozent gelten.

Mexiko wichtigster Lieferant für frische Tomaten

Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums ist Mexiko einer der wichtigsten Lieferanten von frischen Tomaten für die USA. Auch für Obst und Gemüse ist das Nachbarland der wichtigste Lieferant – und zugleich der beste Kunde der USA: Mexiko kauft Mais, Weizen oder Milchprodukte beim nördlichen Nachbarn. Das US-Defizit im Agrarsektor wächst jedoch seit 2019.
Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump richtet sich die US-Handelspolitik vor allem gegen die Freihandelspartner Kanada und Mexiko. Trump drohte den Nachbarstaaten mit Zöllen auf alle Einfuhren und setzte eine ganze Reihe davon auch in Kraft.
Am vergangenen Mittwoch verhängte Trump dann Einfuhrzölle gegen die meisten Produkte und Länder der Welt. Wenige Stunden nach Inkrafttreten dieser höheren Zölle am Mittwoch vergangener Woche machte der US-Präsident jedoch Zugeständnisse. Seit Samstag gilt ein genereller Mindestsatz von zehn Prozent, von dem Mexiko jedoch nicht betroffen ist. (afp/red)

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