Video: Polizei geht gegen Linksextremisten in Portland vor

Eine kleine Gruppe von linksextremistischen Protestlern verbrennen eine amerikanische Flagge, als sie sich am frühen Morgen des 4. November 2020 in Portland, Oregon, vor dem Justizzentrum des Multnomah County versammeln.
Foto: Nathan Howard / Getty Images
Bei Protesten linker Extremisten in Portland nach der US-Präsidentschaftswahl sind mindestens zehn Menschen festgenommen worden. Die Polizei warnte am Mittwochabend (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter vor „weitverbreiteter Gewalt“ und Ausschreitungen und rief die Menschen auf, die Innenstadt zu meiden.
Hunderte Polizisten und Nationalgardisten waren im Einsatz. Die Gouverneurin des US-Bundesstaats Oregon, Kate Brown, verlängerte den zuvor bereits für die Wahlnacht ausgerufenen Notstand.
Mehrere linksgerichtete und kommunistische Gruppen hatten zuvor friedlich in einem Park in der Innenstadt mit Musik und Vorträgen demonstriert. Eine weitere Gruppe von Demonstranten erklärte, die Wahlergebnisse schützen zu wollen und schwenkte Transparente mit der Aufschrift „Zählt jede Stimme“.
Polizei beschlagnahmt Gewehr, Messer, Hammer und Feuerwerkskörper
Später warfen Demonstranten nach Polizeiangaben Flaschen und andere Gegenstände auf die Einsatzkräfte und zertrümmerten Schaufenster. Ein Mann wurde verdächtigt, einen Molotow-Cocktail geworfen zu haben. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Waffen, darunter ein geladenes Gewehr, ein Messer, Hammer und Feuerwerkskörper.
Nach der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag steht noch immer kein Wahlsieger fest. Präsident Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden liefern sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Bereits vor der Wahl war eine Eskalation der Gewalt in Teilen des Landes befürchtet worden.
Wahl läuft landesweit überwiegend friedlich ab
Tatsächlich lief die Wahl landesweit bisher friedlich mit nur kleinen Zwischenfällen ab. Das liberal geprägte Portland im Nordwesten der USA ist bereits seit Monaten Schauplatz von Protesten linksextremistischer Gruppierungen. (afp/er)
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