US-Außenminister beteuert nach Tötung Soleimanis Willen zur „Deeskalation“
Nach der Tötung des iranischen Top-Generals Soleimani hat US-Außenminister Pompeo beteuert, seine Regierung sei um eine "Deeskalation" bemüht. Pompeo schrieb auf Twitter, er habe mit Bundesaußenminister Maas über die Tötung des Generals gesprochen.

Mike Pompeo, Außenminister der USA, während einer Pressekonferenz.
Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Nach der Tötung des iranischen Top-Generals Kassem Soleimani im Irak hat US-Außenminister Mike Pompeo beteuert, seine Regierung sei um eine „Deeskalation“ bemüht. Pompeo schrieb am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter, er habe mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) über die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump gesprochen, Soleimani in einer „defensiven“ Aktion zu „eliminieren“.
Deutschland sei ebenfalls besorgt über die „anhaltenden militärischen Provokationen des iranischen Regimes“, erklärte Pompeo. „Die USA bleiben einer Deeskalation verpflichtet.“ Allerdings hat die Tötung des Anführers der Al-Kuds-Brigaden zu einer Eskalation des Konflikts zwischen Washington und Teheran geführt – mit ungewissem Ausgang.
Soleimani war in der Nacht auf Freitag bei einem US-Angriff am Flughafen von Bagdad getötet worden. Ein US-Verteidigungsvertreter in der irakischen Hauptstadt sagte, der „Präzisionsangriff“ sei mit einer Drohne ausgeführt worden.
Der Iran hat mit Vergeltung gedroht. Weltweit wuchs die Furcht vor einer Eskalation der Gewalt in der Region. So erklärte eine Sprecherin der Bundesregierung: „Angesichts der jüngsten Entwicklung sehen wir die Gefahr einer Eskalation.“ Die USA riefen ihre Bürger auf, den Irak „sofort“ zu verlassen. (afp)
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