Umsetzung von Flüchtlingsdeal mit der Türkei stockt erheblich
Die Umsetzung des EU-Flüchtlingsdeals mit der Türkei stockt offenbar erheblich. 2017 seien nur knapp 700 Flüchtlinge in die Türkei zurückgeschickt worden, während gleichzeitig fast 40.000 über die Türkei in die EU kamen.

Die EU hatte der Türkei zur Bewältigung der Flüchtlingskrise drei Milliarden Euro zugesagt und verlangt im Gegenzug, dass das Land syrische Bürgerkriegsflüchtlinge stärker am Zug in die EU hindert.
Foto: Gtty Images
Die Umsetzung des EU-Flüchtlingsabkommens mit der Türkei stockt laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung erheblich.
Im vergangenen Jahr seien nur knapp 700 Flüchtlinge und Migranten in die Türkei zurückgeschickt worden, während gleichzeitig fast 40.000 Flüchtlinge über die Türkei nach Griechenland kamen oder in EU-Mitgliedstaaten umgesiedelt wurden, berichtete die Zeitung (Samstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen der EU-Kommission.
Das im März 2016 zwischen EU und Türkei vereinbarte Flüchtlingsabkommen sieht vor, dass Ankara alle auf den griechischen Inseln eintreffenden Flüchtlinge zurücknimmt.
Für jeden so abgeschobenen Syrer soll die EU einen syrischen Flüchtling aus der Türkei aufnehmen. Außerdem sagte die EU Milliarden-Zahlungen für die Versorgung der syrischen Flüchtlinge in der Türkei zu. (afp)
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