Ukraine
Ukrainischer Deserteur an der Grenze zu Moldau erschossen
Vier Deserteure der ukrainischen Armee wollten sich nach Moldau absetzen, dabei wurde einer von ihnen erschossen, nachdem er einen Grenzbeamten angegriffen hatte.

Soldaten der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte und freiwillige Militäreinheiten der Streitkräfte nehmen an einer Militärübung in einem Stadtpark in Kiew teil.
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein Angehöriger der ukrainischen Armee ist nach Angaben aus Kiew bei dem Versuch, das Land illegal zu verlassen, von einem Grenzbeamten erschossen worden. Wie die ukrainische Ermittlungsbehörde SBI am Montag mitteilte, wurden vier Militärangehörige festgenommen, als sie versuchten, in der südukrainischen Region Odessa die Grenze zur Republik Moldau zu überqueren.
Einer der Männer habe einen Grenzbeamten angegriffen, der daraufhin von seiner Dienstwaffe Gebrauch gemacht habe, hieß es weiter.
Den Angaben zufolge wurden Ermittlungen eingeleitet. Grenzschutzsprecher Andrij Demtschenko sagte ukrainischen Medien, der Beamte habe in Notwehr gehandelt.
Kiew rekrutiert weiter
Kiew hat eine Rekrutierungskampagne für die Armee gestartet. Ukrainische Männer versuchen Berichten zufolge durch die Flucht in Nachbarländer, dem Militärdienst und damit auch dem Einsatz an der Front im Krieg gegen Russland zu entgehen.
Der Grenzschutzbehörde zufolge sind in diesem Jahr bereits mehr als ein Dutzend Menschen bei dem Versuch ums Leben gekommen, den Grenzfluss Theiß im Westen des Landes zu durchqueren. Dutzende Menschen wurden zudem in den vergangenen Monaten bei dem Versuch festgenommen, sich aus dem Land zu schmuggeln. (afp)
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