Logo Epoch Times

Ukrainische Nationalisten greifen Autokolonne von Präsident Poroschenko an

In der ukrainischen Stadt Tscherkassy griffen Anhänger der Partei "Nationales Korps" die Autokolonne von Präsident Petro Poroschenko an. Sie verletzten 25 Polizisten.

top-article-image

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko.

Foto: Mykhailo Markiv/Presidential Press Service/AP/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Maskierte Ultranationalisten haben am Samstag in der ukrainischen Stadt Tscherkassy die Autokolonne von Präsident Petro Poroschenko angegriffen und dabei 25 Polizisten verletzt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, mussten 19 Polizisten im Krankenhaus behandelt werden.
Die Angreifer waren Anhänger der Partei „Nationales Korps“. In Kiew gerieten derweil Ultranationalisten und Polizei in der Nähe des Präsidentensitzes aneinander, dabei wurden drei Polizisten verletzt.
„Nationales Korps“-Sprecher Oleksandr Alfjorov bestätigte der Nachrichtenagentur AFP, dass Anhänger seiner Partei an beiden Zusammenstößen beteiligt waren. Er warf der Polizei in Tscherkassy vor, sie habe Straßen gesperrt und so Menschen von dem Platz ferngehalten, auf dem Poroschenko eine Wahlkampfrede hielt. Alfjorov sagte, man habe „das Thema Korruption in unserer Regierung“ ansprechen wollen.
Ein Polizeivideo zeigt eine Gruppe teils maskierter Männer, die den Autokorso angreifen. Sie schießen Leuchtfeuer in die Luft, klettern auf die Dächer der Autos, reißen Autotüren auf und schlagen auf Polizisten ein. Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Vorfälle in Tscherkassy und Kiew würden nun untersucht.
Petro Poroschenko kämpft derzeit um seine Wiederwahl. Konkurrenz machen ihm der Schauspieler Wolodimir Selenski und die frühere Regierungschefin Julia Timoschenko.
Zuletzt sah sich Poroschenko mit Vorwürfen konfrontiert, wonach sich ein Vertrauter von ihm an der illegalen Einfuhr militärischer Ausrüstung aus Russland bereichert haben soll. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können