Sechs Verletzte und Stromausfälle
Ukraine-Krieg: gegenseitige Drohnenangriffe in der Nacht
In der Nacht zum Dienstag haben sowohl Russland als auch die Ukraine einen Drohnenangriff gestartet. Eine Schule und eine Infrastrukturanlage wurden getroffen, Menschen verletzt.

die erste Charge ukrainischer Drohnenraketen „Peklo“ (Hölle), die am 6. Dezember 2024 in der Ukraine.
Foto: Genya Savilov/AFP via Getty Images
Russland und die Ukraine haben sich in der Nacht zum Dienstag gegenseitig mit dutzenden Drohnen angegriffen. Während die Angriffe im Süden der Ukraine laut Behörden zu einem Stromausfall in mehr als 3.000 Haushalten führten, gab es in Russland mindestens sechs Verletzte. Die Angriffe erfolgten kurz vor dem geplanten Telefonat zwischen dem russischen Regierungschef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump über eine mögliche Waffenruhe.
Schule und Infrastrukturanlage getroffen
Im Osten der ukrainischen Hauptstadt Kiew sei durch den Absturz einer Drohne ein Feuer in einer Schule ausgebrochen, teilte der Chef der Militärverwaltung mit. Die Schüler befanden sich demnach in einem Schutzbunker.
In der südukrainischen Region Saporischschja wurde eine wichtige Infrastrukturanlage getroffen. In drei Ortschaften waren nach Angaben des Gouverneurs in der Folge mehr als 3.000 Haushalte ohne Strom. Auch in der Region Dnipropetrowsk im Osten des Landes wurde laut Gouverneur Serhij Lysak eine Infrastrukturanlage beschädigt, zudem kam es dort zu einem „starken Brand“.
Ukraine und Russland griffen mit Drohnen an
Die ukrainische Luftwaffe erklärte, insgesamt habe Russland in der Nacht mit 137 Drohnen angegriffen. 63 davon konnten demnach zerstört werden.
Indes teilte das russische Verteidigungsministerium mit, in der Nacht 46 ukrainische Drohnen abgefangen zu haben. Demnach wurden unter anderem die Grenzregionen Belgorod, Brjansk und Kursk ins Visier genommen. Sechs Menschen wurden den Behörden zufolge verletzt.
In der Stadt Belgorod wurde laut Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow ein Mann von den Trümmerteilen einer abgeschossenen Drohne schwer verletzt. In der umkämpften Region Kursk wurden fünf Zivilisten bei einem Drohnenangriff auf einen Lastwagen verletzt, wie der Interimsgouverneur der Region, Alexander Chinstein, im Onlinedienst Telegram mitteilte. (afp/tp)
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