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Einberufung in Deutschland

Ukraine beruft Ukrainer ein, die sich in Deutschland aufhalten

Auch in Deutschland lebende wehrfähige Ukrainer werden ab 2024 zum Dienst in den Streitkräften verpflichtet. Das teilte der ukrainische Verteidigungsminister mit.

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Zwei Soldaten reinigen das Rohr einer getarnten selbstfahrenden Panzerhaubitze.

Foto: ---/Ukrinform/dpa

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Lesedauer: 2 Min.


Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow will im kommenden Jahr auch in Deutschland lebende wehrfähige Ukrainer zum Dienst in den Streitkräften verpflichten.
Ukrainer im Alter zwischen 25 und 60 Jahren sollten eine Aufforderung erhalten, sich in den Rekrutierungszentren der ukrainischen Streitkräfte zu melden, sagte Umerow zu „Bild“, „Welt TV“ und „Politico“. „Wir möchten Gerechtigkeit für alle, denn es geht ja um unser eigenes Land.“
„Wir schicken ihnen eine Einladung und es ist dann ihr Recht, zu uns zu kommen und zu dienen“, sagte der Minister weiter.
Er machte zugleich klar, dass es Strafen für diejenigen geben werde, die der Aufforderung nicht Folge leisten. „Wir besprechen noch, was passieren soll, wenn sie nicht freiwillig kommen.“ Es sei „ja keine Strafe, für das eigene Land einzutreten und dem Land zu dienen. Es ist eine Ehre.“

Ukraine sucht eine halbe Million neue Soldaten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Dienstag gesagt, die Armeeführung des Landes habe vorgeschlagen, für den Krieg gegen Russland „450.000 bis 500.000“ Ukrainer zu mobilisieren. Selenskyj war zuletzt in mehreren westlichen Ländern unterwegs, darunter in den USA, um für weitere militärische und politische Unterstützung für die Ukraine zu werben.
Verteidigungsminister Umerow zeigte sich in dem Interview mit „Bild“, „Welt TV“ und „Politico“ optimistisch, dass die USA die Ukraine auch im kommenden Jahr unterstützen werden.
„Beide Seiten im Kongress unterstützen ja die Sache. Und sie verstehen auch, dass die Kräfte des Bösen die Weltordnung verändern wollen.“
Er glaube nicht, „dass die USA aussteigen“, sagte der Minister. Er begründete seinen Optimismus mit den ständigen Konsultationen mit den Partnern: „Sie lassen uns alle zuversichtlich sein, dass wir an unserer Planung festhalten können.“
Die Spitzen des US-Senats hatten am Dienstag eingeräumt, dass der Kongress in diesem Jahr keine neuen Militärhilfen für die Ukraine billigen wird. Hintergrund ist Widerstand bei den oppositionellen Republikanern gegen weitere Hilfen für Kiew. US-Präsident Joe Biden hatte den Kongress im Oktober um neue Ukraine-Hilfen in Höhe von rund 61 Milliarden Dollar (knapp 56 Milliarden Euro) gebeten.(afp)

Kommentare

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Torsten B.vor einem Jahr

Das wird lustig, aber nicht im guten Sinne. Werden [] und die anderen Kriegstreiber jetzt Ernst machen und wirklich bis zum letzten Ukrainer kämpfen lassen? []Wie wäre es mit Wehrpflicht für Frauen, dann könnten die noch ein paar Wochen länger gegen die Russen standhalten.

Es wäre natürlich für Blackrock geostrategisch interessant, ein Land ohne Männer zu übernehmen und mit Afrikanern neu aufzufüllen. Die arbeiten vielleicht auch für noch weniger Geld. Das hat ja in der Karibik mit den Afrikanern damals auch funktioniert.

Tobiasvor einem Jahr

Ist das denn wahr, was der erzählt? Ist das für das eigene Land? Kämpfen die Ukrainer für die Ukraine gegen ihre russischen Brüder? Oder kämpfen sie doch wieder nur für amerikanische Interessen? Wenn letzteres, warum sollte jemand da mitmachen?

Romuald Waniekvor einem Jahr

Sind die Einladungen den Vitali Klitschko Söhnen (23 und 18), welche in Deutschland ,,studieren" auch schon zugestellt worden, und falls sie dieser Einladung nicht folgen sollten, werden gegen sie auch Sanktionen verhängt ? Und auch Melnyks Sohn oder andere im Ausland lebende ukrainische Oligarchen-Sprösslinge sollten doch ihr Land verteidigen. Im Falle einer Weigerung, könnte die Sperrung der Familien-Konten angebracht sein.