Türkei verlängert Ausnahmezustand und suspendiert rund 13 000 Polizisten

Seit dem gescheiterten Putsch wurden mehr als 100 000 Staatsbeamte verschiedener Ministerien und Ämter vom Dienst suspendiert, darunter Lehrer, Justizbeamte und Polizisten.
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Der türkische Präsident Tayyip ErdoganFoto: Defne Karadeniz/Getty Images
Epoch Times4. Oktober 2016
Türkische Behörden haben nach der Verlängerung des Ausnahmezustandes um drei Monate fast 13 000 Polizeibeamte vom Dienst suspendiert. Unter den 12 801 suspendierten Polizisten befänden sich auch 2523 Polizeichefs.

Die Türkei macht Gülen für den Putschversuch im Juli verantwortlich. Der in den USA lebende Geistliche streitet diese Vorwürfe ab.

Seit dem gescheiterten Putsch wurden mehr als 100 000 Staatsbeamte verschiedener Ministerien und Ämter vom Dienst suspendiert, darunter Lehrer, Justizbeamte und Polizisten. Mehr als 50 000 von ihnen wurden entlassen. 32 000 Putschverdächtige sitzen zur Zeit in Untersuchungshaft, darunter auch zahlreiche Journalisten.

Am Montag hatte die türkische Regierung den nach dem Putschversuch verhängten Ausnahmezustand um drei Monate bis zum kommenden Januar verlängert. Unter ihm kann Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan das Land per Notstandsdekret regieren.

(dpa)

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