Trumps Prestigeprojekt ist umgesetzt: Die USA gründen Weltraumstreitkräfte
US-Präsident Donald Trump hat mit der Gründung eigenständiger Weltraumstreitkräfte – einer sogenannten „Space Force“ – eines seiner Prestigeprojekte umgesetzt. Der Präsident unterzeichnete am Freitagabend den Verteidigungshaushalt 2020, in dem die Gründung der Weltraumstreitkräfte beschlossen wird.
Der Weltraum sei eine „neue Kriegsfront“, sagte Trump. Die Schaffung eigenständiger Weltraumstreitkräfte nannte er einen „großen Schritt“. US-Verteidigungsminister Mark Esper sagte, die „Space Force“ habe die Aufgabe, die Vorherrschaft der USA im All zu verteidigen.
Space Force soll feindliche Angriffe auf US-Satelliten abwenden
Die United States Space Force wird der sechste Arm des US-Militärs neben dem Heer, der Marine, dem Marinekorps, der Luftwaffe und der Küstenwache. Allerdings sind die Weltraumstreitkräfte gleichzeitig an die Luftwaffe angeschlossen. Sie sollen mögliche Bedrohungen für die USA im All und aus dem All abwenden, etwa feindliche Angriffe auf US-Satelliten.
Der „Space Force“ sollen zunächst 16.000 Soldaten und Zivilisten angehören, die bereits für die Luftwaffe arbeiten. Die Leitung übernimmt der General Jay Raymond.
NATO erklärte Weltraum zum eigenständigen militärischen Einsatzgebiet
Der Weltraum spielt bei Verteidigung und moderner Kriegsführung eine große Rolle, etwa durch satellitengestützte Technologie und Waffensysteme.
Die NATO hat den Weltraum in diesem Jahr zum eigenständigen militärischen Einsatzgebiet erklärt. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron kündigte im Juli den Aufbau eines militärischen Weltraumkommandos an.
US-Verteidigungshaushalt 2020 umfasst 738 Milliarden Dollar
Die USA haben derzeit die Vorherrschaft im All, China und Russland holen aber auf. Trump hatte deswegen wiederholt die Schaffung von US-Weltraumstreitkräften gefordert. Im August richtete er ein „SpaceCom“ genanntes Militärkommando für den Weltraum ein. Für die Gründung der eigentlichen Space Force brauchte er aber die Zustimmung des US-Kongresses.
Zwar gab es gegen die Pläne des Präsidenten lange Vorbehalte, auch im Verteidigungsministerium. Das Vorhaben wurde nun aber mit dem neuen Verteidigungshaushalt beschlossen.
Der Verteidigungshaushalt für das kommende Jahr hat einen Umfang von 738 Milliarden Dollar (666 Milliarden Euro). In dem Gesetz sind auch Sanktionen gegen den Bau der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 enthalten. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion