Trump zu Russland-Ermittlungen: „Warum gibt es im Mueller-Team nur hartgesottene Demokraten und Hillary-Unterstützer?“

US-Präsident Donald Trump kritisiert FBI-Sonderermittler Robert Mueller und dessen sogenannte Russland-Ermittlungen scharf: "Eine totale HEXENJAGD mit massiven Interessenkonflikten!", schrieb Trump auf Twitter.
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Donald TrumpFoto: Getty Images
Epoch Times20. März 2018

Mit scharfen Worten hat US-Präsident Donald Trump die Unabhängigkeit der Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller in der sogenannten Russlandaffäre in Frage gestellt.

„Glaubt irgendjemand, dass das fair ist? Und außerdem, es gibt KEINE ABSPRACHEN“, schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Mueller untersucht, ob sich Russland zugunsten von Trump in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingemischt hatte und ob es Absprachen mit Trumps Wahlkampfteam gab.

„Warum gibt es im Mueller-Team 13 hartgesottene Demokraten, einige davon große Unterstützer der betrügerischen Hillary, und null Republikaner? Ein weiterer Demokrat kam gerade erst dazu“, schrieb Trump mit Blick auf seine demokratische Gegenkandidatin bei der Wahl 2016, Hillary Clinton.

Robert Mueller war von Ex-Präsident George W. Bush zum Chef des FBI ernannt worden und hatte das Amt auch unter Bushs Nachfolger Barack Obama inne.

„Sie lügen“

Trump richtete seinen Blick am Sonntag auch erneut auf den am Freitag gefeuerten Ex-FBI-Vize Andrew McCabe und dessen im vergangenen Jahr von Trump entlassenen Chef James Comey.

Der Präsident warf Comey bereits in früheren Tweets Meineid bei Kongressanhörungen vor. Trump sagte auch, die von Comey und McCabe erstellte Gedächtnisprotokolle ihrer Treffen seien gefälschte Notizen.

Am Sonntag twitterte Trump: „Habe nur sehr wenig Zeit mit Andrew McCabe verbracht, aber er machte sich nie Notizen, wenn er mit mir zusammen war. (…) Das Gleiche mit dem lügenden James Comey.“

Mueller untersucht auch, ob Trump mit der Entlassung Comeys versuchte, dessen „Ermittlungen zu behindern“. Die Gedächtnisprotokolle könnten Mueller dabei als „wichtige Hinweise“ dienen.

McCabe hatte sich nach seiner Entlassung am Freitag als Opfer eines „Krieges“ der Trump-Regierung gegen das FBI und gegen Mueller bezeichnet. Comey twitterte am Samstag: „Herr Präsident, das amerikanische Volk wird meine Geschichte sehr bald hören.“

Dann könnten die Bürger selbst urteilen, „wer ehrenhaft ist und wer nicht“. Ein Buch des entlassenen FBI-Chefs soll im nächsten Monat erscheinen. (afp/so)

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