Trump oder Harris? So sieht es in aktuellen Umfragen aus

Einen Tag vor der entscheidenden US-Präsidentschaftswahl zeigen die letzten Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Besonders in den umkämpften Staaten, den Swing States, zeichnet sich ein spannendes Finale ab.
Titelbild
Es wird knapp. Alle Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump hin.Foto: Bill Pugliano, Win McNamee/Getty Images
Von 4. November 2024

Am Dienstag, 5. November, ist Wahltag in den USA. Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige Präsident Donald Trump durchqueren das Land, um Wähler in den wichtigsten Bundesstaaten zu mobilisieren. Gleichzeitig investiert jede Seite gewaltige Ressourcen, um die Wahlbeteiligung in den letzten beiden Tagen zu erhöhen.

Was die letzten Umfragen aussagen

Es sieht nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus, doch beim Fokus auf die Swing States wird das Bild unschärfer. Dieses Bild zeichnen mehrere Umfragen vom vergangenen Wochenende, die von der US-Zeitung „New York Times“ in Zusammenarbeit mit dem Siena College sowie von Morning Consult, Rasmussen, dem US-Sender „ABC News“, Atlas Intel und dem US-Sender „NBC News“ veröffentlicht wurden.

Laut Morning Consult hat Harris landesweit einen Vorsprung von 2 Punkten vor Trump. Dieser liegt jedoch in den meisten Swing States vorn: in North Carolina und Georgia mit 2 Punkten, in Wisconsin mit 1 Punkt. In Arizona und Pennsylvania steht es unentschieden. Der einzige Swing State, in dem der ehemalige Präsident zurückliegt, ist Michigan, wo er 1 Punkt Rückstand hat.

Die Umfrage von „NBC News“ beschreibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kandidaten. Beide werden von 49 Prozent der registrierten Wähler unterstützt. Etwa 2 Prozent der Wähler gaben an, sich nicht sicher zu sein.

Der Umfrage der „New York Times“ zufolge führt Harris mit 3 Punkten vor Trump in Nevada, mit 2 Punkten in North Carolina, mit 2 Punkten in Wisconsin und mit 1 Punkt in Georgia. In Pennsylvania und Michigan liegen die beiden Kandidaten gleichauf. In Arizona führt Trump mit 3 Punkten. Die Erhebung lief vom 24. Oktober bis zum 2. November. 7.879 wahrscheinliche Wähler in den sieben Bundesstaaten wurden befragt.

Der Umfrage von „ABC News“ in Zusammenarbeit mit Ipsos zufolge erhielt Harris 49 Prozent der Stimmen. Trump kam auf 46 Prozent. Laut Rasmussen Reports liegt Trump aber mit 3 Prozentpunkten vor Harris.

Laut AtlasIntel führt Trump in allen Swing States mit 1 bis 6,5 Punkten mit „signifikanten Abständen“ in Nevada und Arizona zu Harris.

Der bekannte Umfrageanalyst Nate Silver gibt Trump eine Gewinnchance von 53,8 Prozent gegenüber Harris mit 45,8 Prozent.

Gleichzeitig hat Silver in einem Podcastinterview vergangene Woche einige Meinungsforscher beschuldigt, den „Finger auf die Waage zu legen“ und zu lügen, um das Präsidentschaftsrennen in den Umfragen knappzuhalten.

Verteilung der vorzeitig abgegebenen Stimmen

Bis zum Morgen des 3. Novembers hatten in Dutzenden Bundesstaaten etwa 75 Millionen Menschen schon gewählt.

Der Universität of Florida zufolge hatten mehr als 41,5 Millionen persönlich vorzeitig gewählt. Dem stehen 34,7 Millionen Briefwähler gegenüber. Etwa 67 Millionen Briefwahlunterlagen waren angefordert worden.

Die Gesamtzahl der bereits abgegebenen Stimmen hat die Gesamtzahl der Wahl im Jahr 2020 deutlich übertroffen, bei der aufgrund der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen mehr per Briefwahl gewählt wurde. Der Universität zufolge gaben 35 Millionen Menschen vorfristig persönlich ihre Stimme ab, während im Jahr 2020 mehr als 65 Millionen per Briefwahl wählten.

Von den zwei Dutzend Bundesstaaten, die über die vorzeitige Stimmabgabe nach Parteizugehörigkeit berichten, haben registrierte Demokraten einen knappen Vorsprung von 1,7 Prozentpunkten vor registrierten Republikanern. Etwa 14,6 Millionen Demokraten, rund 13,9 Millionen Republikaner und fast 10 Millionen parteilose Wähler haben vorzeitig gewählt.

Aufschlüsselung nach Swing States

Vier umkämpfte Bundesstaaten machen Angaben zur Parteizugehörigkeit. Georgia, Wisconsin und Michigan tun dies nicht.

In Arizona liegen die registrierten Republikaner mit etwa 180.000 Stimmen vor den registrierten Demokraten. Die unabhängigen Wähler machen etwa 26,7 Prozent der insgesamt abgegebenen Stimmen aus, so der Wahltracker der University of Florida. In diesem Bundesstaat gibt es nur Briefwahl und keine vorzeitige persönliche Stimmabgabe.

In Nevada haben die Republikaner bei der vorzeitigen Stimmabgabe einen Vorsprung von 40.000 Stimmen, was durch eine starke Präsenz bei der persönlichen Stimmabgabe gestützt wird.

Wenige Tage nach Beginn der vorfristigen Stimmabgabe in North Carolina lagen die registrierten Republikaner leicht vor den Demokraten und hatten diesen Vorsprung auch am frühen Morgen des 3. Novembers gehalten, wie aus den Daten des Wahllabors hervorgeht. Die Republikaner hatten in diesem Bundesstaat einen Vorsprung von 42.000 Stimmen vor den Demokraten.

Obwohl in Pennsylvania bisher 1,7 Millionen Menschen vorzeitig gewählt haben, liegen die Demokraten laut dem Tracker mit 400.000 Stimmen vor den Republikanern. In Pennsylvania, wo es etwa 9 Millionen registrierte Wähler gibt, werden nur Briefwahlstimmen gemeldet.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „2024 Election Is 2 Days Away: Here’s What the Final Polls Show“. (deutsche Bearbeitung jw)



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