Trump macht ernst: Ausweisung „Millionen“ illegaler Einwanderer kommt – Mittelamerika-Staaten in die Pflicht genommen
US-Präsident Donald Trump hat die Ausweisung von „Millionen“ illegalen Einwanderern angekündigt. Die Einwanderungsbehörde ICE werde in der kommenden Woche damit beginnen, „Millionen von illegalen Ausländern, die unerlaubterweise ihren Weg in die Vereinigten Staaten gefunden haben“, zurückzubringen, erklärte Trump am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Sie werden so schnell zurückgeschickt, wie sie gekommen sind.“
Next week ICE will begin the process of removing the millions of illegal aliens who have illicitly found their way into the United States. They will be removed as fast as they come in. Mexico, using their strong immigration laws, is doing a very good job of stopping people…….
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 18. Juni 2019
Das Problem der Illegalen
Im Jahr 2017 wurden 10,5 Millionen illegale Einwanderer in den USA verzeichnet oder 3,2 Prozent der US-Bevölkerung, so eine Studie. Fast die Hälfte von ihnen waren Mexikaner (47 Prozent). Doch das sind nur jene, von denen man weiß.
Der ehemalige Zoll-Chef der USA, Tom Homan, sagte vor wenigen Tagen der EPOCH TIMES USA im Gespräch, dass die ganze Welt wisse: „Wenn man illegal in die Vereinigten Staaten kommen will, ist es jetzt an der Zeit zu kommen. Wenn jemand in dieses Land kommen und diesem Land schlechte Dinge antun will – Terroristen, oder was auch immer… sie werden die poröse Grenze ausnutzen.“
Im Rio Grande Valley Sector in Texas – dem verkehrsreichsten Sektor für illegale Überquerungen – sind in den ersten fünf Monaten des Jahres mehr als 25.000 Menschen der Gefangennahme entkommen, so der damalige stellvertretende Chief Raul Ortiz.
„Wir wissen eigentlich nicht, wer sie sind. Bisher haben wir hier in Südtexas Leute aus 44 verschiedenen Ländern festgenommen. Diese sind aus dem Mittleren Osten, Südostasien, Jemen, Irak, Pakistan, Iran, was auch immer“, sagte Ortiz der EPOCH TIMES USA am 22. März.
Trump nimmt Guatemala in die Pflicht
Die USA gehen davon aus, dass die Länder des sogenannten nördlichen Dreiecks Honduras – Guatemala – El Salvador zu wenig gegen die illegale Migration über Mexiko in die USA unternehmen. Präsident Trump stellte deshalb die Hilfszahlungen an diese Länder Ende März ein, wie u. a. das „Handelsblatt“ berichtete.
Offenbar wurde diese Sprache verstanden.
Guatemala macht sich bereit, eine Drittstaatenvereinbarung zu unterschreiben.“
(Donald Trump, US-Präsident)
Danach müssten Flüchtlinge bei der Einreise nach Guatemala dort Asyl beantragen und nicht in den USA.
Auch mit Mexiko sprach Trump kürzlich in einer deutlichen Sprache und drohte Strafzölle an, worauf das Land 6.000 Soldaten der Nationalgarde an die Grenze nach Guatemale entsandte, um für mehr Grenzsicherheit zu sorgen.
Illegale Einwanderung ist Chefsache
Trump hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. In den vergangenen Monaten hatte die Zahl der illegal über die US-Südgrenze gelangenden Menschen stark zugenommen. Dabei handelt es sich meist um Migranten aus El Salvador, Guatemala und Honduras, die vor Armut und Gewalt in ihren Ländern flüchten. Die meisten beantragen nach Überqueren der US-Grenze Asyl.
Mexiko hatte sich in einem Anfang Juni unterzeichneten Migrationsabkommen mit dem USA verpflichtet, im Kampf gegen die illegale Einwanderung 6000 Nationalgardisten an seiner Südgrenze einzusetzen. Mit seinen Zusagen in der Einwanderungspolitik wehrte Mexiko Strafzölle ab, die Trump für den Fall mangelnden Entgegenkommens angedroht hatte. Die Einigung zielt darauf ab, die Zahl der auf dem Weg über Mexiko in die USA gelangenden Zentralamerikaner zu verringern. (afp/sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion