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Kanada

Trudeau will mögliche Wahleinmischung Chinas prüfen

Ein Ausschuss soll dazu Einsicht in hochgeheime Dokumente bekommen. Der Opposition und Sicherheitsexperten geht das nicht weit genug: Sie fordern eine öffentliche Untersuchung der Wahlen von 2019 und 2021.

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Justin Trudeau.

Foto: ANDREJ IVANOV/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Angesichts zunehmenden politischen Drucks will Kanadas Premier Justin Trudeau Hinweise über eine mögliche Wahlbeeinflussung vonseiten Chinas in den Jahren 2019 und 2021 nun näher prüfen lassen.
Der liberale Politiker kündigte Medienberichten zufolge an, unter anderem den parlamentarischen Ausschuss für nationale Sicherheit einzuschalten. Dieser solle auch Einsicht in hochgeheime Dokumente über die vermutete Wahleinmischung Chinas bekommen, schrieb die Zeitung „Toronto Star“.
Zudem solle ein externer Berater prüfen, wie Kanada mit dieser möglichen Wahleinmischung umging und Empfehlungen abgeben, ob eine öffentliche Untersuchung nötig sei, schrieb die „National Post“. Mit diesen Ankündigungen sei Trudeau aber weit hinter den Forderungen der Opposition sowie früherer Sicherheits- und Geheimdienstmitarbeiter zurückgeblieben, die eine solche öffentliche Untersuchung gefordert hätten, berichtete die Zeitung weiter.

Durchgestochene Informationen von Geheimdiensten

Trudeau hatte sich bei der Parlamentswahl 2021 ein drittes Regierungsmandat gesichert, die Stimmenmehrheit aber verfehlt und regiert mit einer Minderheitsregierung. Ein ähnliches Ergebnis hatte es bei der Wahl 2019 gegeben.
Zu beiden Urnengängen hatte es der „National Post“ zufolge eine Vielzahl von Medienberichten über Versuche Chinas gegeben, das Wahlergebnis zu beeinflussen. Dazu hätten auch durchgestochene Informationen von staatlichen Geheimdienstquellen gehört. (dpa/red)

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