Tropensturm trifft Japan: Viele Flüge gestrichen – Tausende Menschen ohne Strom

Ein starker Tropensturm zog südlich von Tokio an der Küste der Insel Honshu entlang. „Ampil“ sorgte für heftigen Starkregen und Überschwemmungen. Auch vor Erdrutschen wurde gewarnt. Viele Flüge wurden gestrichen.
Titelbild
Die „Shinkansen“-Züge wurden wegen des Sturms ausgesetzt. Hier die Zentralstation in Tokio am 16. August 2024.Foto: Richard A. Brooks/AFP via Getty Images
Epoch Times16. August 2024

Tropensturm „Ampil“ hat am Freitag an der japanischen Pazifikküste für heftigen Starkregen und zahlreiche Stromausfälle gesorgt. Wie die Wetterbehörde JMA mitteilte, zog der „sehr starke“ Sturm rund 300 Kilometer südlich des Großraums Tokio mit Böen von mehr als 200 Stundenkilometern an der Küste der Insel Honshu entlang weiter nach Norden.

Die JMA stufte „Ampil“ mit der zweithöchsten Warnstufe ein und warnte vor möglichen heftigen Böen, Überschwemmungen und Erdrutschen.

Infolge des Sturms waren am Freitagmorgen in Tokios Nachbarpräfekturen nach Angaben des Energieversorgers rund 4.000 Haushalte ohne Strom. Besonders betroffen war demnach die Präfektur Chiba.

Ein Auto fährt durch eine überflutete Straße nach dem „Taifun Nr. 5“ in der Stadt Kuji in der Präfektur Iwate am 12. August 2024. Der schwere Tropensturm traf Japans Norden am 12. August. Foto: Yuichi Yamazaki/AFP via Getty Images

Bisher rund 700 Flüge gestrichen

Die japanische Fluggesellschaft ANA strich am Freitag 335 Inlands- und Auslandsflüge, weitere Flugstreichungen sind für Samstag zu erwarten. Japan Airlines sagte bislang 361 Flüge ab.

Insgesamt sind rund 129.000 Passagiere betroffen. Bereits am Donnerstag hatten beide Airlines inmitten der Feriensaison zahlreiche Flüge gestrichen. Die Woche um das buddhistische Obon-Fest ist eine beliebte Reisezeit.

In der Abflughalle des Tokioter Flughafens Haneda am 16. August 2024 vor einem Bildschirm mit gestrichenen Flügen. Ursache ist der Taifun „Ampil“, der sich Japans Hauptstadt nähert. Foto: Philip Fong/AFP via Getty Images

Erst vor wenigen Tagen hatte Tropensturm „Maria“ in der Region Iwate im Norden des Landes zu schweren Regenfällen geführt.

Auch dort hatte der Wetterdienst vor möglichen Erdrutschen und Überschwemmungen sowie hohem Wellengang und starken Böen gewarnt. Dutzende Flüge in die Region waren gestrichen worden. Für mehr als 300.000 Bewohner der Region galten Evakuierungshinweise, Hunderte verbrachten die Nacht in Notunterkünften.  (afp/red)



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