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„SOS – eure Lebensmittel sind in Gefahr“

Traktoren legten EU-Viertel in Brüssel lahm

Am Freitag demonstrierten in Brüssel Tausende Landwirte. Langsam fahrende Konvois von etwa 2.700 Traktoren blockierten die Straßen. Sie befürchten ihren Ruin.

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Flämische Landwirte legten am 3. März das EU-Viertel in Brüssel lahm.

Foto: HATIM KAGHAT/BELGA MAG/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Proteste von Bauern brachten im Brüsseler EU-Viertel den Verkehr zum Stillstand. Am 3. März demonstrieren Tausende belgische Landwirte gegen die Pläne der flämischen Regionalregierung, die Stickstoffemissionen massiv zu verringern. Befürchtet wird die Schließung vieler landwirtschaftlicher Betriebe. 5.000 direkte Arbeitsplätze und 15.000 indirekte Arbeitsplätze könnten betroffen sein.
Die Bauern beklagen zudem, dass ihrer Branche strengere Auflagen gemacht würden als der Industrie. Der Bauernverband in Flamen warnte, die Pläne würden zu einem „sozialen Blutbad und einer wirtschaftlichen Katastrophe“ führen. „Gebt Bauern eine Zukunft“ oder „SOS eure Lebensmittel sind in Gefahr“ waren einige der Sätze, die an den Traktoren angebracht waren.

Keine Landwirte, kein Essen. Brüssel, 3. März 2023. 

Foto: HATIM KAGHAT/BELGA MAG/AFP via Getty Images

Mehrere Hauptstraßen wurden gesperrt. Es wird von mehr als 2.700 landwirtschaftlichen Fahrzeugen auf den Straßen der belgischen Hauptstadt gesprochen. Vor allem Landwirte aus der nördlichen Region Flandern waren unterwegs. In Flandern gibt es besonders viele Schweinezuchtbetriebe, die von den Auflagen betroffen sind.
In den Niederlanden werden nach Angaben der Landwirtin Sieta van Keimpema aus Holland Naturgebiete zur Landwirtschaft gerechnet. Bei einer anderen Gelegenheit erklärte sie:
„Sie messen die Qualität des Wassers in Flüssen, im Boden, in Naturgebieten und die Werte sind viel zu hoch. Und dann sagen sie, es ist die Landwirtschaft. So entsteht ein politisches Narrativ, dass man sagt, die Hälfte der Bauern muss gehen und auch die Hälfte der Tiere, und dann importieren wir für die Ernährung alles, was wir haben müssen.“

Vor allem das Europa-Viertel in Brüssel stand am 3. März 2023 still. 

Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP via Getty Images

In den Niederlanden finden in zwei Wochen Regionalwahlen statt. Auch belgische und deutsche Landwirte protestieren immer wieder gegen die EU-Vorhaben im Rahmen des Green Deal.

Während der Demonstration, zu der flämische Landwirte aufgerufen haben, um gegen neue vorgeschlagene Regeln zur Verringerung der Stickstoffemissionen zu protestieren.  

Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP via Getty Images

Kommentare

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Alter Mannvor 2 Jahren

Die perspektivische menschlische Ernährung ist Gentechnik - sprich spezielles Vertikalfarming, Vegan - sprich Chemie und Fleischzucht (Mischtechnologie). Konventionelle Landwirtschaft braucht es da nicht mehr. Zur Zeit entstehen auch in Europa Großbetriebe dazu. Ihr könnt Euch selber kundig machen zu meiner Aussage.

Taravor 2 Jahren

Die Kakistokraten in Berlin und Brüssel sollen die Bauern einfach in Ruhe lassen und sie ihre Arbeit machen lassen ,denn es ist unser Brot und Fleisch was auf dem Spiel steht--diese Würmer,Käfer,Acheta domesticus können sie selber [].... brauchen doch nur Tücher um die Windräder (Insektenschredder) zu spannen,sind dann schon zerkleinert!

Anonymousvor 2 Jahren

Das den EU-Irren völlig egal ! Da könnt ihr Demostrieren was ihr wollt !

Friedlich wird es zu kein Umdenken mehr kommen, denn sie wollen uns verarmen und den Bevölkerungsaustausch.

2917vor 2 Jahren

Nur mit "Mistgabeln" sonst bringt es nichts

Berndvor 2 Jahren

Wenn jetzt die 2700 Traktoren auch noch Güllefässer gefüllt dabei hätten oder Miststreuer um mal nachdruck dem ganzen zu verleihen wie es wohl schon mal gemacht wurde, würde wohl dem Ganzen zu noch mehr Aufmerksamkeit führen.

Das andere wäre mal nicht mehr Ernten, die Regale in den Supermärkten leer zu lassen und das aber nicht nur ein paar Tage, sondern 2 oder 3 Wochen, so dass der Verbraucher es auch spürt was passiert wenn man landwirtschaftliche Betriebe schließt, auch sollten Lieferungen aus dem Ausland unterbunden werden, nicht das von Spanien oder Frankreich oder sonstwo was importiert wird.